Nordrhein-Westfalen Laschet bremst: Doch noch keine Grundschulöffnung am 11. Mai

Das ging schnell: Keine drei Stunden nach der Meldung, dass Grundschüler ab dem 11. Mai wieder zurück in ihre Klassen kommen, hat Ministerpräsident Armin Laschet die Pläne des Landesschulministeriums gestoppt. Ein deutliches Zeichen.
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat die Pläne des Landesschulministeriums relativiert, am 11. Mai die Grundschulen für alle Schüler in einem rollierenden System wieder zu öffnen. Eine entsprechende Mail an die Schulen werde "korrigiert", sagte Laschet am Donnerstag in Düsseldorf.
Weitere Schritte werden am 6. Mai besprochen
Der Staatssekretär im Schulministerium, Mathias Richter (FDP), hatte zuvor am Donnerstag in einer Mail an die Schulen geschrieben: "Ab dem 11. Mai 2020 sollen in einem tageweise "rollierenden" System die Kinder aller Jahrgangsstufen wieder in "ihre" Schulen gehen können." Den Anfang sollen diesem Plan zufolge die Viertklässler schon am 7. Mai machen. Ab dem 11. Mai hätte demnach an jedem Werktag ein anderer Jahrgang in die Schule gehen können - nach wochenlanger coronabedingter Zwangspause.
Anschließend betonte ein Sprecher des Schulministeriums bereits: "Die heutige Schulmail beschreibt einen für Nordrhein-Westfalen denkbaren Plan." Die genannten Schritte nach dem 7. Mai seien "vorbehaltlich der Beratungen zwischen den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin".
Auch Laschet betonte schließlich, die weiteren Schritte würden erst am 6. Mai mit Bund und Ländern besprochen.
- Nachrichtenagentur dpa