Nach Drohungen gegen Habeck Polizei durchsucht Wohnungen von Rechtsextremen in Thüringen
Landtagswahlkampf in Thüringen:
Nach Drohungen gegen Grünen-Chef Robert Habeck im Thüringer Landtagswahlkampf hat es bei zwei Beschuldigten Durchsuchungen gegeben. Am Freitag wurde die Wohnung eines polizeibekannten Rechtsextremen im Saale-Orla-Kreis wegen des Vorwurfs des illegalen Schusswaffenbesitzes durchsucht, wie das Thüringer Landeskriminalamt (LKA) in Erfurt mitteilte.
Die Staatsanwaltschaft Gera ermittelt gegen den 41-Jährigen wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Ihm wird vorgeworfen, sich illegal Schusswaffen verschafft zu haben. Der Mann sei bereits als politisch motivierter Straftäter aus der rechten Szene in Erscheinung getreten.
Im Internet zu Gewalt gegen Habeck aufgerufen
Im zweiten Fall handelt es sich den Angaben zufolge um einen 27-Jährigen aus Nordthüringen, auch gegen diesen Mann sei am Freitag ein Durchsuchungsbeschluss vollstreckt worden. Gegen den Beschuldigten läuft ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Mühlhausen wegen des Verdachts der Öffentlichen Aufforderung zu Straftaten.
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Nach derzeitigem Ermittlungsstand forderte der 27-Jährige in einem sozialen Netzwerk öffentlich zu schweren Straftaten gegen den Grünen-Bundesvorsitzenden im Rahmen von dessen Wahlkampftour in Thüringen auf. Die gefundenen Beweismittel werden nun ausgewertet.
- Nachrichtenagentur AFP