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Bundesamt warnt vor Folgen eines großen Stromausfalls


Es gibt keinen Notfallplan
Bundesamt warnt vor Folgen eines großen Stromausfalls

Von dpa
27.11.2018Lesedauer: 1 Min.
Die Masten einer Starkstromleitung: Grundsätzlich gilt die Stromversorgung in Deutschland als sicher – solange der Notfall ausbleibt. (Archivbild)Vergrößern des Bildes
Die Masten einer Starkstromleitung: Grundsätzlich gilt die Stromversorgung in Deutschland als sicher – solange der Notfall ausbleibt. (Archivbild) (Quelle: Jens Büttner/dpa-bilder)
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Kein Internet, kein Telefon, keine Bankautomaten: Eine längere Unterbrechung der Energieversorgung wäre in Deutschland ein Desaster. Nun schlägt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz Alarm.

Bei einem längeren und großräumigen Stromausfall könnte es in Deutschland nach Berechnungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gravierende Versorgungsmängel geben. Die Auswirkungen wären "katastrophal", heißt es in einem internen BBK-Positionspapier, das den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vorliegt.

Die Bonner Behörde sieht bei einem großen Stromausfall ein "erhebliches Verteilungsproblem für wichtige, teils lebenswichtige Güter" in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen. So fehlten etwa Notfallpläne zur Verteilung von Kraftstoff, Lebensmitteln und Medikamenten, insbesondere auf Landes- und kommunaler Ebene.

Dem Papier zufolge ist Deutschlands Stromversorgung aber "grundsätzlich sehr sicher" und hat weltweit mit die kürzesten Ausfallzeiten. Das BBK lobt die wachsende IT-Sicherheit und die steigende Zahl an Notstromaggregaten. Auch habe es in den vergangenen Jahren zahlreiche Übungen zu Strom- oder Energieausfällen gegeben. Dennoch könne es auch hierzulande zu langanhaltenden und großräumigen Stromausfällen kommen – bei schweren Naturkatastrophen, Cyberangriffen und physischen Angriffen auf die Stromversorgung.

Ein Stromausfall würde auch den Verkehr lahmlegen

Für solche Fälle warnt das BBK beispielsweise: "Die meisten Tankstellen könnten keinen Treibstoff mehr herausgeben. Innerhalb von Stunden könnten Telefone und Internet nicht mehr genutzt werden. An Bargeld würde man nicht mehr herankommen."


Auch die medizinische Versorgung würde demnach nur für kurze Zeit aufrechterhalten werden können. Kritische Infrastrukturen sind etwa die Versorgung mit Energie, Ernährung und Wasser sowie die Bereiche Verkehr, Telekommunikation, Finanzwesen und Medien.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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