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Generalinspekteur: Frauen bei Wehrpflicht einbeziehen


Bundeswehr
Generalinspekteur: Frauen bei Wehrpflicht einbeziehen

Von dpa
04.07.2024Lesedauer: 1 Min.
Carsten BreuerVergrößern des BildesDeutschlands oberster Soldat will im Sinne der Gleichberechtigung auch Frauen in die Pflicht nehmen. (Archivbild) (Quelle: Kay Nietfeld/dpa/dpa-bilder)
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Reicht Freiwilligkeit aus, um der Personalnot bei der Bundeswehr zu begegnen? Der Generalinspekteur sagt, dass es nicht ganz ohne Verpflichtungen klappen wird – und setzt auf Gleichberechtigung.

Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, würde bei einer Reaktivierung der Wehrpflicht auch Frauen in die Pflicht nehmen. "Wir haben im Moment eine ausgesetzte Wehrpflicht, die laut Grundgesetz allein auf die männliche Bevölkerung zielt. Hier sollte man Gleichberechtigung herstellen – aber dazu brauchen wir erst eine entsprechende politische und gesellschaftliche Diskussion", sagte Breuer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Deutschland müsse kriegstüchtig sein.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte im Juni Pläne für ein neues Wehrdienstmodell vorgestellt. Das neue Modell soll aus Grundwehrdienst von sechs Monaten mit einer Option für zusätzlichen freiwilligen Wehrdienst bis zu zusätzlichen 17 Monaten bestehen. Dazu soll eine verpflichtende Erfassung eingeführt werden, in der junge Männer ihre Bereitschaft und Fähigkeit zu einem Wehrdienst benennen müssten. Junge Frauen könnten dies auch tun.

Video | Wehrpflicht reaktivieren? Ein Pro & Kontra zweier Ex-Soldaten
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Quelle: t-online

Breuer sprach sich für Pistorius" Modell aus. "Militärisch betrachtet brauchen wir eine Aufwuchsfähigkeit, nicht zuletzt mit Blick auf die Planungen der Nato." Deutschland sei die zentrale Drehscheibe für das Bündnis. "Insgesamt liegt unser Bedarf bei über 400.000 Zeit- und Berufssoldaten sowie Reservisten. Um diesen Bedarf zu decken, brauchen wir ungefähr 100.000 Reservisten zusätzlich", sagte der Generalinspekteur. Dies könne das neue Modell zunächst decken. Aber: "Ganz ohne verpflichtende Anteile wird es dabei nicht gehen."

Die Wehrpflicht war 2011 in Deutschland unter Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) nach 55 Jahren ausgesetzt worden. Das kam einer Abschaffung von Wehr- und Zivildienst gleich.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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