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Vor Landtagswahlen in Ostdeutschland: AfD-Umfragewerte weiter hoch


Vor ostdeutschen Landtagswahlen
Umfragewerte der AfD weiter hoch

Von dpa
Aktualisiert am 11.01.2024Lesedauer: 3 Min.
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AfD-Fähnchen (Symbolbild): Die Partei liegt in Umfragen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg deutlich in Führung. (Quelle: Daniel Karmann/dpa/dpa-bilder)
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Die AfD befindet sich im Umfragehoch – sowohl im Bund als auch in den drei Ost-Ländern, in denen in diesem Jahr gewählt wird. Die SPD muss teils um den Einzug ins Parlament zittern.

Die AfD kommt in Erhebungen zur Sonntagsfrage auf Bundesebene weiter auf hohe Zustimmungswerte. Würden die Landtage in Sachsen, Thüringen und Brandenburg schon jetzt gewählt, wäre die AfD laut einer Umfrage sogar mit teilweise deutlichem Abstand stärkste Partei.

Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov sieht die rechte Partei erstmals bei 24 Prozent im Bund. Dies bestätigt einen Trend der vergangenen Monate, in denen die AfD in Erhebungen zur Sonntagsfrage bei YouGov stets mehr als 20 Prozent erreicht hat. Auch andere Institute wie die Forschungsgruppe Wahlen und Infratest dimap sahen die Partei in den vergangenen Monaten bei bis zu 23 Prozent.

Grüne und Union verlieren leicht

Auf die Frage "Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, welche Partei würden Sie wählen?" gaben 29 Prozent die CDU/CSU an. Das war 1 Prozentpunkt weniger als bei der YouGov-Sonntagsfrage am 8. Dezember. 15 Prozent nannten die SPD (+1) und 12 Prozent die Grünen (-2). Den Ergebnissen zufolge würden 5 Prozent die Linke wählen (+1). Die FDP blieb unverändert bei 6 Prozent.

In der repräsentativen Umfrage wurden 2.007 Wahlberechtigte vom 3. bis 8. Januar online befragt, 1.614 gaben ihre Wahlabsicht an. Die Fehlertoleranz für die Gesamtstichprobe beträgt für einen Anteilswert von 50 Prozent +/-2.19 Prozentpunkte und für einen Anteilswert von 5 Prozent +/- 0.95 Prozentpunkte. YouGov erhebt die Wahlabsicht seit Mai 2017.

AfD in Thüringen, Sachsen und Brandenburg weit vorn

In den ostdeutschen Bundesländern, in denen in der zweiten Jahreshälfte Wahlen anstehen, kommt die AfD in einer Forsa-Umfrage auf noch höhere Werte als im Bund. Dem aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer zufolge könnte sie in Thüringen mit 36, in Sachsen mit 34 und in Brandenburg mit 32 Prozent der abgegebenen Stimmen rechnen.

In Thüringen kommt die CDU der Umfrage nach aktuell auf 20, die Linke auf 17, die SPD auf 9 und die Grünen auf 5 Prozent der Stimmen. Demnach ist die jetzige Rot-rot-grüne Koalition in Erfurt von einer Mehrheit weit entfernt. Eine Koalition ohne Beteiligung der AfD ist nur möglich, wenn sich CDU und Linke an einem Bündnis beteiligen würden. Eine Zusammenarbeit mit der Linken hat sich die CDU aber per Parteitagsbeschluss ebenso verboten wie mit der AfD.

In Sachsen und Brandenburg könnten die jetzigen Dreier-Koalitionen dagegen fortgesetzt werden. In Sachsen käme die CDU auf 30, die SPD auf 7 und die Grünen auf 8 Prozent. In Brandenburg könnte die SPD mit 22, die CDU mit 16 und die Grünen mit 7 Prozent rechnen. In Sachsen und Thüringen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt, in Brandenburg am 22. September.

SPD, Grüne und Linke in Sachsen weit abgeschlagen

Anfang Januar kam die AfD in Sachsen laut einer Befragung des Meinungsforschungsinstitutes Civey und der "Sächsischen Zeitung" auf 37 Prozent, die CDU auf 33 Prozent. Die SPD lag demnach bei nur 3 Prozent und muss um den Einzug in den Landtag bangen, die FDP kommt auf 1 Prozent. Auch die Grünen mit 7 Prozent und die Linke mit 8 Prozent liegen weit abgeschlagen hinter AfD und CDU.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland erhoben. Die Daten zur politischen Stimmung in Sachsen wurden zwischen dem 7. und 10. Januar erhoben. Befragt wurden 1.507 Menschen. Die Daten zur politischen Stimmung in Thüringen wurden zwischen dem 6. und 10. Januar erhoben. Dort wurden 1.253 Menschen befragt. Die Daten zur politischen Stimmung in Brandenburg wurden zwischen dem 6. und 10. Januar erhoben. Dort wurden 1.007 Menschen befragt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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