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"Lästige Zeitumstellung": Reul wirft EU-Staaten Blockade bei Abschaffung vor


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NRW-Innenminister
Reul: EU-Staaten blockieren Abschaffung der Sommerzeit


Aktualisiert am 21.03.2023Lesedauer: 2 Min.
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"Mr. Sommerzeit": NRW-Innenminister Herbert Reul (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Abschaffung der Zeitumstellung ist zwar vom EU-Parlament beschlossen, doch die Umsetzung liegt auf Eis. Das bringt den Sommerzeit-Gegner Herbert Reul auf die Palme.

Der NRW-Innenminister und frühere Europapolitiker Herbert Reul (CDU) wirft den EU-Mitgliedsstaaten vor, die Abschaffung von Sommer- und Winterzeit zu behindern. "Zwei Mal pro Jahr werden die Menschen in Europa noch immer mit einer lästigen Zeitumstellung genervt. Dabei könnten wir uns das Vor- oder Zurückstellen der Uhr schon längst sparen", sagte der Innenminister von Nordrhein-Westfalen t-online.

Die EU-Kommission und das Europäische Parlament seien sich schon seit Jahren darüber einig, die Umstellung von Winter- auf Sommerzeit abzuschaffen. Umso mehr ärgere ihn, dass auch am kommenden Sonntag (26.3.2023) die Uhren wieder von 2 auf 3 Uhr vorgestellt würden: "Nur die Mitgliedsstaaten streiten noch darüber und sorgen bei mir und vielen Millionen Menschen für Kopfschütteln", kritisierte der CDU-Politiker.

"Mr. Sommerzeit" organisierte den Widerstand

Reul gilt seit Jahren als erklärter Gegner der Zeitumstellung. In seiner Zeit als EU-Abgeordneter hatte er den Spitznamen "Mr. Sommerzeit" und organisierte den Widerstand gegen Sommer- und Winterzeit. Die EU-Kommission legte 2018 einen entsprechenden Gesetzesentwurf vor. Das EU-Parlament stimmte zu, verschob aber das für 2019 geplante Ende der Zeitumstellung auf 2021. Seitdem liegen die Pläne auf Eis.

Rund um die Umstellung der Uhren wird zweimal im Jahr über den Sinn von Winter- und Sommerzeit debattiert. Zu den beiden Stichtagen im Frühjahr und Herbst legen Befürworter und Gegner regelmäßig ihre Argumente dar. Im März äußern sich Schlafforscher zur "geklauten" Stunde, im Oktober wird vor Wildunfällen in der Dämmerung gewarnt. Obwohl die Abschaffung nach einem Vorstoß der EU-Kommission nur noch eine Frage der Zeit schien, drehen wir fleißig weiter an der Uhr.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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