t-online-Leser reagieren auf Anschlag Weihnachtsmarkt? "Das lasse ich mir nicht nehmen"
Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt wollen sich viele t-online-Leser nicht verunsichern lassen. Das ergibt eine Umfrage.
Der Schock sitzt angesichts der Ereignisse in Magdeburg vielerorts tief. Insgesamt fünf Menschen wurden getötet, 205 weitere verletzt, viele davon schwer. Der mutmaßliche Täter, ein 50-jähriger Arzt, war mit einem Auto in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt gerast.
Vielerorts wurden seitdem die Sicherheitsvorkehrungen auf verschiedenen Weihnachtsmärkten überprüft und teilweise verschärft. Doch würden Sie auch noch einen solchen Markt besuchen wollen? Eine aktuelle Umfrage unter Lesern von t-online zeigt, dass mehr als die Hälfte der Teilnehmenden weiterhin Weihnachtsmärkte besuchen möchte. Bis zum heutigen Sonntagmorgen hatten auf die Frage "Gehen Sie jetzt noch auf Weihnachtsmärkte?" mehr als 51 Prozent mit "Ja, das lasse ich mir nicht nehmen" geantwortet.
Fast 37 Prozent gaben an, den Besuch aufgrund von Unsicherheiten zu meiden, während knapp 11 Prozent unentschlossen blieben.
Faeser rät nicht von Besuchen ab
Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat nach der Todesfahrt in Magdeburg nicht grundsätzlich von Weihnachtsmarktbesuchen abgeraten. Im ZDF sagte die SPD-Politikerin am Samstagabend, die Länder wollten nun lageabhängig schauen, "wo müssen wir unsere Weihnachtsmärkte und wo müssen wir Polizeipräsenz nochmal verstärken, aber nur da, wo nötig".
Faeser sagte weiter: "Deswegen gehe ich davon aus, dass man auch weiter auf Weihnachtsmärkte gehen kann." Allerdings müsse das jeder für sich selbst einschätzen. "Ich weiß, dass im Bundesland Sachsen-Anhalt jetzt auch aus Pietätsgründen einige abgesagt wurden. Es wurde zum Teil auf Musik verzichtet."
Bei dieser Abstimmung handelt es sich um eine nicht repräsentative Umfrage unter t-online-Lesern. Bei der Umfrage konnten die Teilnehmenden zwischen insgesamt drei verschiedenen Antworten auswählen. Insgesamt haben sich bis zum heutigen Sonntagmorgen mehr als 26.000 Personen an der Umfrage beteiligt.
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- Eigene Recherche
- Nachrichtenagentur dpa