Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Newsblog zum Wahlkampf Merz plant bereits Zeitpunkt für die Regierungsbildung
Friedrich Merz plant schon für die Zeit nach der Wahl. Zudem blickt der CDU-Chef mit Sorge auf die neue US-Regierung. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Inhaltsverzeichnis
- Merz: Regierungsbildung soll zu Ostern abgeschlossen sein
- CSU-Politikerin kritisiert EU-Asylsystem scharf
- "Wenn es um den Beat geht": Scholz beantwortet Frage zu Musikgeschmack
- Bas für zweite Amtszeit als Bundestagpräsidentin offen
- Merz legt gegen FDP nach
- Umfrage: Union gewinnt hinzu, AfD verliert
- SPD-Chef sieht in Asylpolitik "rote Linie" für Koalition mit Union
Umfrage: Alle großen Parteien verlieren – Eine gewinnt
In einer aktuellen Umfrage zur Bundestagswahl haben die drei stärksten Parteien an Zustimmung eingebüßt. Das geht aus dem Sonntagstrend des Meinungsforschungsinstituts INSA für die "Bild am Sonntag" hervor. Demnach verzeichneten CDU/CSU, SPD und AfD jeweils Verluste, während die Linke erstmals seit über einem Jahr wieder über die Fünfprozenthürde kommt. Mehr über die Umfrage lesen Sie hier.
Merz: Regierungsbildung soll zu Ostern abgeschlossen sein
Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz will im Fall seines Sieges bei der Bundestagswahl innerhalb von zwei Monaten eine Regierung bilden. "Ich hoffe, dass die Regierungsbildung zu Ostern abgeschlossen ist", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das sei "ambitioniert". Eine neue Bundesregierung müsse aber "spätestens bis zur Sommerpause ein paar Entscheidungen treffen, die vor allem für die Unternehmen die tatsächliche und psychologische Wirkung entfalten, dass die Rahmenbedingungen in Deutschland wieder besser werden".
Wichtig sei es, den "Aderlass an Investitionskapital und Arbeitsplätzen" zu stoppen, betonte der CDU-Chef. Mit Blick auf das 15 Punkte umfassende CDU-"Sofortprogramm" nannte Merz drei Vorhaben, die ihm besonders wichtig seien: Die Begrenzung der illegalen Migration, die Einführung der Aktivrente und geringere Strompreise durch eine Senkung der Stromsteuer und der Netzentgelte.
In den letzten Umfragen zur Bundestagswahl am 23. Februar führt die Union mit großem Abstand. Stand jetzt würde es sowohl für eine Regierung aus Union und SPD als auch für eine aus Union und Grünen reichen. Ein Bündnis mit der AfD hat Merz wiederholt ausgeschlossen.
SPD-Chefin Esken beleidigt Merz als "Praktikanten"
Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) nach den umstrittenen Bundestagsabstimmungen zur Migrationspolitik die Tauglichkeit für das Kanzleramt abgesprochen. "Seine Kompromisslosigkeit und die vollkommene Ignoranz gegenüber unserem Grundgesetz und europäischem Recht haben seine Untauglichkeit bestätigt", sagte Esken. Ihre ganze Kritik lesen Sie hier.
CSU-Politikerin kritisiert EU-Asylsystem scharf
Die Vizechefin der Unionsfraktion im Bundestag, Andrea Lindholz, stellt das Asylsystem der EU infrage. "Deutschland ist im Dublin-System seit Jahren der Dumme", sagte Lindholz dem "Stern". "Das System ist völlig dysfunktional." Nach der Dublin-Verordnung sei grundsätzlich der Ersteinreisestaat für ein Asylverfahren zuständig. "Trotzdem gibt es in Deutschland seit Jahren doppelt bis dreifach so viele Asylanträge wie beispielsweise in Italien", kritisiert Lindholz. Lesen Sie hier mehr dazu.
"Wenn es um den Beat geht": Scholz beantwortet Frage zu Musikgeschmack
Auf Wahlkampftour in Mannheim trifft der Kanzler unter anderem Journalisten. Fragen kommen aber auch von einer ungewöhnlichen Quelle. Mehr dazu lesen Sie hier.
Entlastung für gesetzlich Versicherte: FDP macht Vorschlag
Die FDP will Menschen entlasten, die gesetzlich krankenversichert sind. Wer seltener zum Arzt muss, soll Geld zurückerhalten. Mehr dazu lesen Sie hier.
Panne in zwei Wahlkreisen: Stimmzettel müssen neu gedruckt werden
Bei Wahlzetteln muss buchstäblich jeder Punkt und jedes Komma sitzen. Schon der kleinste Fehler macht sie ungültig. In zwei Fällen müssen sie jetzt neu gedruckt werden. Mehr dazu lesen Sie hier.
Bas für zweite Amtszeit als Bundestagpräsidentin offen
Bärbel Bas (SPD) stünde für eine zweite Amtszeit als Bundestagspräsidentin bereit – den Vize-Posten will sie allerdings nicht. "Wenn ich die Chance habe, würde ich es nochmal machen", sagt Bas der "Rheinischen Post". Vizepräsidentin im Fall einer SPD-Wahlniederlage will sie aber nicht werden. "Man sitzt ja in gemeinsamen Gremien – für die Nachfolgerin oder den Nachfolger wäre es vermutlich nicht schön, wenn ich mitrede, während möglicherweise Dinge geändert werden, die ich einmal durchgesetzt habe."
Traditionell stellt die Fraktion mit den meisten Stimmen im Bundestag die Präsidentin oder den Präsidenten. Den letzten Umfragen zur Bundestagswahl zufolge dürfte das Amt damit der Union zufallen. Bas ist seit 2021 Präsidentin des Deutschen Bundestags. Die 57-Jährige vertritt dort seit 2009 Duisburg als Direktkandidatin.
Nach Großspende: Neue Plakate zur Unterstützung von AfD aufgetaucht
Die millionenschwere Sachspende eines AfD-Anhängers aus Österreich bringt der Partei zusätzliche Wahlwerbung. Deutschlandweit prangen auffällige Plakate. Mehr dazu lesen Sie hier.
Nutella mit oder ohne Butter? Scholz antwortet
Kommt Nutella mit oder ohne Butter aufs Brot? Die Frage spaltet in Deutschland die Gemüter. Jetzt fragte ein Schüler auch den Bundeskanzler nach seiner Meinung. Mehr dazu lesen Sie hier.
AfD-Wahlkampf mit Piepsern gestört – mehrere Verletzte
Im durch den tödlichen Messerangriff erschütterten Aschaffenburg ist eine Wahlkampfveranstaltung der AfD mehrfach gestört worden. Wie die Polizei mitteilte, warfen drei Männer elektronische Geräte, die laute Töne abgaben, in die Halle. Zwei Menschen hätten anschließend angegeben, durch die Töne Schmerzen erlitten zu haben, weshalb Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet wurden. Mehr dazu lesen Sie hier.
Habecks Wahl steht bereits fest
Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck hat seine Stimme zur Bundestagswahl am 23. Februar bereits abgegeben. Er werde am Wahltag nicht in Flensburg sein, sagte der Wirtschaftsminister. "Sollten Sie am 23.2. verhindert sein, kümmern Sie sich jetzt schon darum", appelliert er an alle Wähler. "Gehen Sie davor wählen, nutzen Sie die Möglichkeit der Briefwahl oder machen Sie es wie ich, gehen direkt in die Wahlämter, die jetzt schon offen sind. Es ist eine wichtige Wahl." Mehr dazu lesen Sie hier.
Rund 675.000 Wahlhelfer erwartet
Rund 675.000 Wahlhelfer werden bei der Bundestagswahl am 23. Februar in ganz Deutschland im Einsatz sein. Das teilt die Bundeswahlleiterin mit. Manche Großstädte allein benötigten für die Bundestagswahl bis zu 10.000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, heißt es.
- Nachrichtenagneturen dpa, AFP und Reuters