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DOGE-Mail: Italiener reagieren auf Musk-Vorstoß brüskiert


"Nicht der Wilde Westen"
DOGE-Mail: Italienische Arbeiter machen sich über Musk lustig

Von t-online, KON

13.03.2025 - 12:52 UhrLesedauer: 2 Min.
Elon Musk.Vergrößern des Bildes
DOGE-Chef Elon Musk (Archivbild): Der Milliardär verärgert italienische Gewerkschaften. (Quelle: Allison Robbert/AFP Pool via AP/dpa/dpa-bilder)
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Die US-Effizienzbehörde DOGE will auch auf Italien Einfluss nehmen. Die Arbeiter antworten Musk mit Spott – und Pizza.

Nicht nur deutsche Angestellte an US-Militärbasen haben in den letzten Tagen Post von Elon Musk und seiner "Effizienz"-Behörde bekommen. Auch die etwa 700 italienischen Angestellten der US-Luftbasis in Aviano haben eine Mail von DOGE bekommen, in der sie sich für ihre Anstellung rechtfertigen sollen. Wie die "New York Times" schreibt, bekommt der Tech-Milliardär von italienischen Gewerkschaftsführern deutlichen Gegenwind.

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Roberto Del Savio, der auf der Militärbasis arbeitet und dort Gewerkschaftsvertreter ist, erklärt der Zeitung: "Wir sind hier in Italien. Hier gibt es Gott sei Dank konkrete Regeln." Wie er weiter ausführt, hätten einige der Angestellten auf die US-Mail geantwortet – und erklärt, dass sie in der letzten Woche mit Aktivitäten wie Pizza schneiden beschäftigt waren. Del Savio sagt: "Italien ist nicht der Wilde Westen wie die USA." Auch auf dem italienischen TikTok erntete die Mail Spott.

Gewerkschaften wenden sich an Botschaft

Auch der Generalsekretär des italienischen Gewerkschaftsbundes "Unione Italiana del Lavoro", Pierpaolo Bombardieri, betonte die starken Arbeitnehmerrechte in Italien: "Wir haben hier ein System, das auf Demokratie, Garantien und vertraglichen Schutzmaßnahmen beruht, die eingehalten werden müssen." Die italienische Gewerkschaft hat sich wegen der "inakzeptablen" E-Mail schriftlich an die US-Botschaft gewandt.

Dabei sei unklar, ob Musks Truppe wirklich auch die italienischen Angestellten an den Militärbasen erreichen wollte. Wie die "New York Times" schreibt, sei eine zweite Mail an die deutschen Angestellten der USA nur noch bei amerikanischen Staatsbürgern angekommen.

Kein Mindestlohn in Italien

Insgesamt gibt es, wie die Zeitung schreibt, in Italien etwa 4.000 italienische Staatsbürger, die ihr Gehalt vom US-amerikanischen Staat bekommen. Sie arbeiten etwa als Köche oder Reinigungskräfte auf den Militärbasen.

Auch wenn es in Italien historisch gewachsen starke Gewerkschaften gibt, wurden die Arbeitnehmerrechte in den letzten Jahren immer mehr geschwächt. Die Regierung um die Rechtspopulistin Giorgia Meloni hat etwa 2023 ein Gesetz gegen einen Mindestlohn verabschiedet – nachdem die Opposition ihn bei neun Euro festschreiben wollte.

Verwendete Quellen
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