Kurioser Unfall in Tennessee Pitbull schießt auf seinen Besitzer

Ein Mann aus Tennessee wurde versehentlich von seinem Hund angeschossen, während er samt einer geladenen Waffe und einer Frau im Bett lag.
Ein Pitbull schießt auf seinen Besitzer: Was wie ein schlechter Witz klingt, ist genau so passiert. In Memphis im US-Staat Tennessee löste ein Hund namens Oreo versehentlich einen Schuss aus und verletzte seinen Besitzer am Oberschenkel.
Jerald Kirkwood und eine Frau lagen mit einer geladenen Waffe im Bett, als der Hund plötzlich hochsprang. Dabei geriet seine Pfote an den Abzug. Die Kugel streifte Kirkwoods linken Oberschenkel.
Die Frau, die sich bei Kirkwood befand, verließ Berichten zufolge das Haus und nahm die Waffe mit, während der verwundete Mann in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Später erklärte sie dem Nachrichtensender Fox 13 aus Memphis, Oreo sei ein verspielter Hund, der oft herumspringe, und dann sei die Waffe einfach losgegangen. Die Polizei fand eine Patronenhülse auf dem Boden des Zimmers. Sie stufte den Vorfall als Unfall ein. Weder gegen Kirkwood noch gegen Oreo wurden Maßnahmen eingeleitet.
Die Frau betonte, dass sie künftig darauf achten werde, alle Waffen in ihrem Haus sicher zu verstauen.
Kein Einzelfall
Kirkwood ist nicht der erste Mensch, der von einem Haustier angeschossen wurde. Im Jahr 2018 wurde Richard Remme aus Fort Dodge, Iowa, von einer Kugel getroffen, als er mit seinem Pitbull-Labrador-Mix Balew spielte. Die Waffe, die sich in seinem Hosenbund befand, wurde dabei ungewollt ausgelöst und traf ihn ins Bein.
Ein Jahr später ereignete sich ein ähnlicher Vorfall in Mississippi. Matt Branch, ein ehemaliger Footballspieler der Louisiana State University, war auf einem Jagdausflug, als sein schwarzer Labrador Retriever auf eine geladene Schrotflinte trat. Der Schuss traf Branch am Bein. Die Verletzungen waren so schwerwiegend, dass ihm das Bein amputiert werden musste. Er überlebte den Unfall, lag jedoch zwölf Tage im Koma.
Experten warnen vor unsachgemäßer Waffenaufbewahrung
Das Ministerium für Sicherheit und Heimatschutz in Tennessee betont die Bedeutung einer sicheren Lagerung von Schusswaffen. Waffenbesitzer seien verpflichtet, ihre Waffen und Munition so aufzubewahren, dass Unbefugte – insbesondere Kinder – keinen Zugang haben. Laut der Behörde sollten Schusswaffen stets verschlossen und Munition separat gelagert werden.
Zudem empfiehlt die Behörde, jede Waffe grundsätzlich als geladen zu behandeln. Beim Umgang sei darauf zu achten, dass sie stets in eine sichere Richtung zeigt und der Abzug nur dann betätigt wird, wenn tatsächlich geschossen werden soll. Weiterhin rät die Behörde dringend davon ab, Waffen unter dem Einfluss von Alkohol, Drogen oder anderen beeinträchtigenden Substanzen zu verwenden.
Zusätzlich wird auf die Notwendigkeit einer ordnungsgemäßen Ausbildung hingewiesen. Jeder, der eine Schusswaffe besitzt, sollte deren Funktionsweise genau verstehen. In Tennessee müssen Antragsteller innerhalb von sechs Monaten ein Waffensicherheitstraining absolvieren, bevor sie eine Genehmigung beantragen können.
- theguardian.com: "Tennessee man shot by his dog while lying in bed"
- ndtv.com: "Pet Pitbull 'Oreo' Shoots Owner Who Was In Bed With Girlfriend"
- wreg.com: "Man claims he was shot by his dog while lying in bed"
- globalnews.ca: "That’s ruff: Tennessee man says he was shot by his dog"