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US-Wahl | Musk zahlt für Hausbesuche von Trumphelfern


Newsblog zur US-Wahl
Trumps Fußvolk wird offenbar von Elon Musk finanziert


Aktualisiert am 27.09.2024 - 05:49 UhrLesedauer: 19 Min.
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Republican presidential candidate and former President Donald Trump speaks at a news conference at Trump Tower in New York City on Thursday, September 26, 2024. PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY NYP20240926705 JOHNxANGELILLO (Quelle: IMAGO/JOHN ANGELILLO/imago)

Der Secret Service verweist Trump offenbar in eine Halle. Kamala Harris ist offener bei Kryptowährungen. Alle Informationen im Newsblog.

Secret Service: Kein Personal für Freiluftveranstaltung von Trump

5.45 Uhr: Der Secret Service hat nach einem Bericht von ABC News der Wahlkampagne von Donald Trump mitgeteilt, dass er eine im Freien geplante Veranstaltung in Wiscons verlegen muss. Man sei aufgrund von Personalproblemen nicht in der Lage, seine Kundgebung im Freien in Wisconsin am Samstag zu schützen, so eine mit der Situation vertraute Quelle. Offenbar ist der Secret Service, der neben dem US-Präsidenten Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris auch Donald Trump bewacht, wegen der UN-Vollversammlung an seiner Kapazitätsgrenze angelangt, heißt es.

747.000 Personen von Wählerliste in Swing State gestrichen

5.15 Uhr: Die Wahlbehörde von North Carolina hat in den vergangenen 20 Monaten 747.000 Personen aus der Liste der registrierten Wähler gestrichen, wie die Behörden am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt gaben. Darin heißt es , dass die meisten der aus den Listen gestrichenen Personen als nicht registrierungsberechtigt eingestuft wurden, weil sie innerhalb des Staates umgezogen waren und ihre neue Adresse nicht registriert hatten, oder weil sie an den letzten beiden Bundeswahlen nicht teilgenommen hatten.

North Carolina ist einer der sieben "Swing States", in denen die Präsidentschaftswahlen zwischen Vizepräsident Harris und dem ehemaligen Präsidenten Trump entschieden werden könnten. Nur ein einziger Demokrat in diesem Jahrhundert, Barack Obama im Jahr 2008, hat den Bundesstaat bei einer Präsidentschaftswahl gewonnen. Harris liegt in den Umfragen derzeit aber nahe an Trump.

Harris nähert sich vorsichtig Kryptowährungen

3.20 Uhr: US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat Unterstützung für die Expansion der Kryptowährungsindustrie in den Vereinigten Staaten signalisiert. Sie versucht damit offenbar, Behauptungen vor allem aus dem Trump-Lager zu widerlegen, dass sie ein hartes Durchgreifen gegen den schnell wachsenden, aber umstrittenen Sektor anstreben würde.

In einer Rede in Pittsburgh über die Wirtschaft am Mittwoch sagte Harris, dass es für die Vereinigten Staaten wichtig sei, ihre Dominanz in der Blockchain-Technologie zu erhalten, die den Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin erleichtere, berichtet die "Washington Post". Die Harris-Kampagne veröffentlichte ein Dokument, in dem es heißt, sie werde "innovative Technologien wie KI und digitale Vermögenswerte fördern", eine Anspielung auf Kryptowährungen und ähnliche Technologien wie Stablecoins. Harris hatte am Sonntag Spendern in New York City ein "sichereres Geschäftsumfeld" auch für digitale Vermögenswerte versprochen.

Musk bezahlt Haustür-Besuche von Trump-Kampagne

2.45 Uhr: In den umkämpften Swing-States werden Wahlkampfhelfer von Donald Trump offenbar von einer Unterstützerorganisation betreut, die maßgeblich von Tesla-Chef Elon Musk finanziert wird. Die Trump-Kampagnenführung soll nach einem Bericht des "Guardian" die Arbeit vor Ort an den "America Pac" ausgegliedert haben.

Dieser soll Wahlkampfhelfer engagieren, die von Tür zu Tür gehen und Werbung für Trump machen. Insgesamt sollen bis zu 400 Helfer in sieben Staaten beschäftigt sein. Im Juli hatte Elon Musk angekündigt, 45 Millionen US-Dollar an den "America Pac" spenden zu sollen. Haustürbesuche waren bislang eine Stärke der Demokraten in Kampagnen, nun will offenbar auch die Trump-Kampagne die noch unentschlossenen Wähler vor allem in ländlichen Bereichen zu überzeugen versuchen. Das Unterstützungskomitee wird auch von den Winklevoss-Brüdern und der ehemaligen US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Kelly Craft, unterstützt.

Trump-Großaktionär verkauft Anteile

1.10 Uhr: Ein Großaktionär von Trump Media und ehemaliger Kandidat bei "The Apprentice" hat fast seine gesamte Beteiligung an dem Social-Media-Unternehmen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump abgestoßen. Nach aktuellen Kursen vom Donnerstag ist das Aktienpaket etwa 100 Millionen Dollar wert.

United Atlantic Ventures, das vom Mitbegründer der Trump Media & Technology Group, Andy Litinsky, geleitet wird, besitzt jetzt nur noch 100 Aktien des Unternehmens, wie laut CNN aus am Donnerstag veröffentlichten Unterlagen hervorgeht. Das ist ein Rückgang von etwas mehr als 7,5 Millionen Aktien, die das Unternehmen Ende März besaß. Ein Anwalt von United Atlantic Ventures reagierte nicht sofort auf eine Anfrage nach einem Kommentar. Litinsky war ein Kandidat in Trumps NBC-Show "The Apprentice", die dazu beitrug, die Trumps Bekanntheit in den USA maßgeblich gesteigert hat.

Donnerstag, 26. September

Kein Shutdown: US-Parlament stimmt für Übergangslösung

3 Uhr: Das Parlament in den USA hat ein kurzfristiges Gesetz für einen Übergangshaushalt verabschiedet und so einen schon bald drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte abgewendet. Ohne Einigung wären unter anderem Mitarbeiter in Teilen der öffentlichen Verwaltung vom kommenden Dienstag an nicht mehr bezahlt worden. US-Präsident Joe Biden muss das Gesetz noch unterzeichnen.

Das Gesetz hält die Finanzierung der Regierungsbehörden nun bis zum 20. Dezember aufrecht – also über die Präsidentschaftswahl am 5. November hinaus. Die Ausgaben werden auf dem Niveau des vorherigen Haushalts weitergeführt. Für verschiedene Bereiche sieht das Gesetz kurzfristige Ausgabenerhöhungen vor, etwa für die Unterstützung des Geheimdiensts nach den beiden versuchten Anschlägen auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Die endgültigen Ausgabenentscheidungen sind verschoben und werden erst nach den Wahlen getroffen.

Der Senat billigte die Maßnahme am Mittwoch mit 78 zu 18 Stimmen, also mit Unterstützung von Demokraten und Republikanern, kurz nachdem das Repräsentantenhaus sie problemlos angenommen hatte.

Harris stellt Wirtschaftsplan vor – und attackiert Trump

2 Uhr: US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat ihren Wirtschaftsplan zur Stärkung der amerikanischen Mittelschicht vorgestellt. "Ich habe versprochen, dass der Aufbau einer starken Mittelschicht das Hauptziel meiner Präsidentschaft sein wird", sagte Harris am Mittwoch in einer Rede vor dem Economic Club of Pittsburgh.

Die demokratische Präsidentschaftskandidatin kündigte etwa Steuererleichterungen für heimische Hersteller an, um bestehende Fabriken umzurüsten oder wieder aufzubauen und "gute, gewerkschaftlich organisierte Arbeitsplätze" zu schaffen. Außerdem wolle sie die Zahl der registrierten Lehrstellen in ihrer ersten Amtszeit verdoppeln. Harris versprach auch neue Investitionen in Branchen wie Bioproduktion, Luft- und Raumfahrt, Künstliche Intelligenz (KI) und saubere Energie. In ihrer knapp 40-minütigen Rede blieb sie jedoch Details schuldig, wie diese Maßnahmen umgesetzt werden sollen.

Ihrem republikanischen Widersacher Donald Trump warf Harris Inkompetenz und Bevorzugung der Oberschicht bei Wirtschaftsfragen vor. Gehe es nach Trump "funktioniert unsere Wirtschaft am besten, wenn sie für diejenigen arbeitet, denen die großen Wolkenkratzer gehören", sage Harris. Sie verwies auf ihre Erziehung durch eine alleinerziehende Mutter im Gegensatz zu ihrem republikanischen Herausforderer Donald Trump, dem wohlhabenden Sohn eines New Yorker Immobilienentwicklers. "Ich habe während meines Studiums bei McDonald's gearbeitet. Meine Mutter stellte sicher, dass wir wussten, dass nicht jeder eine Chance hat", so Harris.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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