Auftritt zum Nationalfeiertag Demokraten wollen Trumps Rede am 4. Juli verhindern
Schon seit längerem sorgt der US-Präsident mit seinen Plänen für den US-Nationalfeiertag für Furore. Für gewöhnlich halten sich Präsidenten an dem unpolitischen Tag bedeckt – Trump denkt nicht daran.
Die oppositionellen US-Demokraten haben Präsident Donald Trump aufgerufen, auf eine geplante Rede am Nationalfeiertag am 4. Juli zu verzichten. Drei demokratische Abgeordnete erklärten am Donnerstag, die Veranstaltungen am 4. Juli auf der Promenade National Mall in Washington seien über Jahrzehnte unpolitisch und nicht parteipolitisch geprägt gewesen. Eine Rede Trumps auf der National Mall würde den Anschein einer im Fernsehen übertragenen und mit öffentlichen Mitteln finanzierten Wahlkampfveranstaltung erwecken.
Trump hatte im Februar für den Nationalfeiertag eine Veranstaltung mit dem Titel "A Salute to Amerika" (etwa: Ehrenbezeugung für Amerika) am Lincoln Memorial am westlichen Ende der National Mall angekündigt. Es werde "eine der größten Zusammenkünfte in der Geschichte von Washington" mit Feuerwerk, Unterhaltung und "einer Rede von eurem Lieblingspräsidenten, mir!"
Ursprünglich hatte sich Trump eine große Militärparade gewünscht. Der Präsident hatte am 14. Juli 2017 auf den Pariser Champs-Elysées der traditionellen Militärparade zum französischen Nationalfeiertag beigewohnt und sich beeindruckt von der pompösen Schau gezeigt. Später sagte er, die USA könnten "so etwas am 4. Juli in Washington" machen. Das Vorhaben wurde dann aber aus Kostengründen gestrichen.
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Ein symbolträchtiger Ort
Das Lincoln Memorial im Herzen von Washington, in dem Trump jetzt die Feier zum 4. Juli abhalten will, hat eine sehr starke Symbolkraft. Hier hielt der Bürgerrechtler Martin Luther King Jr. am 28. August 1963 vor geschätzten 250.000 Menschen seine historische Rede "I Have a Dream" (Ich habe einen Traum).
- Nachrichtenagentur AFP