Tipps aus dem Weißen Haus Notre-Dame brennt, Trump weiß Rat
Zwischen seinen Regierungsgeschäften fand Donald Trump Zeit, die französischen Löscharbeiten mit wohlmeinenden Ratschlägen zu unterstützen. Das kam gar nicht gut an.
Das Pariser Wahrzeichen Notre-Dame in Flammen: Das berührte offenbar auch den amerikanischen Präsidenten. Von Bord des Regierungsfliegers "Air Force One" – auf dem Weg zu einem Besuch im US-Bundesstaat Minnesota – empfahl Donald Trump via Twitter, Löschflugzeuge einzusetzen, um den Brand zu bekämpfen. Dazu der mahnende Hinweis: "Es muss schnell gehandelt werden!"
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Die Reaktion der französischen Fachleute folgte postwendend: Von einem Flugzeug Wasser auf ein solches Gebäude abzuwerfen, könne zum Einsturz des gesamten Gebäudes führen, schrieb der französische Zivilschutz auf Twitter.
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Er sah sich sogar genötigt, diesen Tweet auf Englisch zu verfassen – ein Novum. Und auch in Deutschland stieß Trumps Idee auf Ablehnung. Beim Löschen müsse an den Wiederaufbau gedacht werden, sagte der Präsident des Technischen Hilfswerks, Albrecht Broemme, dem Sender n-tv. "Es darf nicht zu viel Löschwasser genutzt werden, da sonst weitere Schäden verursacht werden."
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Es war bereits der zweite ungewollte Ratschlag, den Trump am Montag in die Welt schickte. Bereits am Vormittag hatte er Boeing empfohlen, den Unglücksflieger 737 Max einfach umzubenennen. Zwar leitete er den Tweet mit dem Hinweis ein, dass er vielleicht nichts von Markenbildung verstehe – aber immerhin Präsident geworden sei. Für Trump offenbar Referenz genug.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa