Der Tag nach dem Flammeninferno
Am Montagabend sah man aus der Distanz die ikonische Silhouette der Kathedrale Notre-Dame in Flammen stehen. Rauch zog durch Paris. Die Kirche, deren Umriss man auf der ganzen Welt kennt, leuchtete orangefarben.
So sieht die Kirche am Morgen danach aus. Das Feuer ist unter Kontrolle, die steinernen Teile der Kirche stehen noch.
Feuerwehrleute waren den ganzen Abend im Einsatz. Zunächst war das Feuer aber so heiß und die Situation so schwer einzuschätzen, dass sie nur von außen zu löschen versuchen konnten.
Erst in der Nacht konnten Feuerwehrleute in die Kirche – da brannten Teile noch stark. Dadurch wurde erkennbar, wie zerstört der Innenraum ist.
Viele Kunstschätze wurden offenbar in Sicherheit gebracht. Das Kreuz steht noch.
Erschöpfte Feuerwehrleute in der Nähe der Kirche. Am Dienstagvormittag meldeten die Retter, dass der Brand gelöscht ist.
Wie groß die Schäden sind, lässt sich am Morgen nach dem Brand noch nicht ermessen. Das Dach ist eingestürzt, auch ein Turm brach noch am Montagabend ein. Von außen sind verbrannte Streben zu erkennen.
Weite Teile der steinernen gothischen Kathedrale sehen von außen allerdings relativ intakt aus. Rußspuren wie an dieser Fensterrose zeigen aber, dass dieser Eindruck auch täuschen kann.
Es bestehen aber Chancen, dass die tragenden Teile der Kathedrale so intakt sind, dass sie nicht einstürzt.
Um das Gebäude nicht durch die Rettungsarbeiten zu zerstören und so größere Schäden anzurichten, löschte die Feuerwehr nicht aus der Luft.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat bereits angekündigt, die Kirche in jedem Fall wieder aufbauen zu lassen. Das erwarte das Land, das verdiene es auch, sagte er.
Eine Frau mit gefalteten Händen. In Frankreich wird bereits Geld für den Wiederaufbau von Notre-Dame gesammelt.
Dann sollen Touristen und Pariser von der Brücke über die Seine aus nicht mehr auf eine zerstörte, sondern wieder auf eine intakte Kirche Notre-Dame schauen können.