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Russland-Untersuchungen: Obamas Ex-Berater wegen Falschaussage angeklagt


Wegen Falschaussage
Russland-Untersuchungen: Obamas Ex-Berater angeklagt

Von dpa
12.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Gregory Craig kommt am Bundesgericht an: Der Rechtsanwalt ist im Zuge der Russland-Ermittlungen wegen einer Falschaussage angeklagt worden.Vergrößern des Bildes
Gregory Craig kommt am Bundesgericht an: Der Rechtsanwalt ist im Zuge der Russland-Ermittlungen wegen einer Falschaussage angeklagt worden. (Quelle: Pablo Martinez Monsivais/AP/dpa)

Er ist der erste prominente Akteur der US-Demokraten, der durch die Russland-Untersuchungen ins Visier der Strafverfolger gelangt ist. Der Anwalt Gregory Craig war Berater von gleich zwei Präsidenten.

Als Folge der Russland-Untersuchungen in den USA ist auch ein früherer Berater aus der Administration des damaligen US-Präsidenten Barack Obama ins Visier von Ermittlern geraten. Das US-Justizministerium teilte am Donnerstag (Ortszeit) mit, der Anwalt Gregory Craig müssen sich wegen des Vorwurfs der Falschaussage vor Gericht verantworten. Hintergrund der Anklage ist demnach Craigs Arbeit für die ukrainische Regierung im Jahr 2012, zu der er falsche Angaben gemacht und Informationen zurückgehalten haben soll. Von 2009 bis 2010 war Craig Berater von Obama im Weißen Haus gewesen.

Er hatte auch in der Administration des früheren US-Präsidenten Bill Clinton gearbeitet. Nach US-Medienberichten ist er der erste prominente Akteur aus dem Lager der demokratischen Partei, der durch die Russland-Untersuchungen ins Visier von Strafverfolgern gelangte.

Ein Team um Sonderermittler Robert Mueller hatte etwa zwei Jahre lang untersucht, ob es bei den mutmaßlichen Versuchen russischer Einflussnahme auf den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 geheime Absprachen zwischen dem Lager des damaligen republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Vertretern Russlands gab.

Auch Manafort machte Lobbyarbeit in der Ukraine

Mueller hat seine Arbeit inzwischen abgeschlossen. Sein Team stieß während der Untersuchungen auch auf Fälle, die nicht direkt etwas mit dem Kern der Russland-Affäre um Trump zu tun hatten, sich aber aus den Ermittlungen ergaben. Diese wurden an andere Strafverfolgungsbehörden weitergereicht.


Nach US-Medienberichten waren die Strafverfolger im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen Trumps früheren Wahlkampfmanager, Paul Manafort, auf Craig gestoßen. Manafort hatte Lobbyarbeit für pro-russische Politiker in der Ukraine gemacht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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