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Ex-Vizepräsident Al Gore vergleicht USA unter Trump mit Nazi-Deutschland


Ehemaliger Vizepräsident
Al Gore vergleicht Trump-Regierung mit Nazi-Deutschland

Von t-online
Aktualisiert am 22.04.2025 - 08:51 UhrLesedauer: 2 Min.
Ex-US-Vizepräsident Al Gore: "Die Vereinigten Staaten sind noch immer Teil des Pariser Abkommens.Vergrößern des Bildes
Ex-US-Vizepräsident Al Gore: In seiner Trump-Kritik beruft er sich auf den deutschen Philosophen Theodor W. Adorno. (Quelle: Henning Kaiser/dpa)
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Immer mehr Demokraten melden sich zu Wort und kritisieren Donald Trump. In einer 25-minütigen Rede holte jetzt der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore gegen die Regierung aus.

Der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore hat am Montag in einer längeren Rede zur Eröffnung der "San Franciscos Climate Week" die Trump-Regierung mit Nazi-Deutschland verglichen. Das berichtet unter anderem das Nachrichtenportal "Politico". Vor allem beim Umgang der Regierung mit der Realität und Fakten fühle er sich an die NSDAP erinnert. Gore erklärte: "Die Trump-Administration besteht auf dem Versuch, ihre eigene bevorzugte Version der Realität zu schaffen."

Der ehemalige Vizepräsident führte aus: "Es war der Mentor von Habermas, Theodor Adorno, der schrieb, dass der erste Schritt beim Abstieg dieser Nation in die Hölle die – ich zitiere – 'Umwandlung aller Fragen der Wahrheit in Fragen der Macht' war. Er beschrieb, wie die Nazis, und ich zitiere wieder, 'den Kern der Unterscheidung zwischen wahr und falsch angriffen'. Zitat Ende."

"Lehren aus der Geschichte des Bösen"

Vor allem mit Blick auf die Klimapolitik kritisierte Gore in seiner Rede die Regierung für von ihr in Umlauf gebrachten Verschwörungstheorien: "Sie sagen, die Klimakrise sei ein von den Chinesen erfundener Schwindel, um die amerikanische Industrie zu zerstören. Sie sagen, Kohle sei sauber. Sie sagen, Windturbinen verursachen Krebs. Sie sagen, dass der Anstieg des Meeresspiegels nur mehr Strandgrundstücke schafft."

Zuvor räumte Al Gore ein, dass Vergleiche mit Nazi-Deutschland immer schwierig seien: "Es war einzigartig böse, Punkt. Ich habe es verstanden. Aber es gibt wichtige Lehren aus der Geschichte dieses aufkommenden Bösen." Im Anschluss berief er sich dann auf Philosophen der Frankfurter Schule.

Auch Obama meldet sich zu Wort

In den vergangenen Wochen haben sich eine Reihe von prominenten Politikern der Demokraten aus dem Ruhestand gemeldet und die Trump-Regierung kritisiert. So verurteilte etwa Barack Obama in einer Rede die Beschneidung der Meinungsfreiheit an Universitäten, Wahlverliererin Kamala Harris warf der Regierung verfassungswidriges Handeln vor.

Al Gore war von 1993 bis 2001 Vizepräsident in der Regierung von Bill Clinton. Im Anschluss an seine Vizepräsidentschaft engagierte er sich verstärkt als Umweltschützer: 2007 wurde er dafür mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

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