Flüchtlingsmärsche nach Amerika Pentagon verlängert US-Militäreinsatz an der Grenze zu Mexiko

Der umstrittene Einsatz von US-Soldaten an der Grenze zu Mexiko war bis zum 31. Januar begrenzt. Das Pentagon hat nun eine Verlängerung angekündigt.
Die USA verlängern ihren Militäreinsatz an der Grenze zu Mexiko bis Ende September. Das teilte das US-Verteidigungsministerium in Washington am Montag mit. Ursprünglich war der Einsatz tausender US-Soldaten an der Grenze zu Mexiko bis zum 31. Januar begrenzt.
US-Präsident Donald Trump hatte die Truppenentsendungen an die Südgrenze in der Schlussphase des Wahlkampfs für die Kongresswahlen vom 6. November angeordnet. Er reagierte damit auf die Märsche von tausenden Menschen aus Zentralamerika in Richtung USA, die er als "Invasion" und "Angriff auf unser Land" anprangerte. Trump-Kritiker kritisierten die Truppenentsendung als Wahlkampfmanöver und Verschwendung von Steuergeldern.
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Das Verteidigungsministerium kündigte nun an, der Schwerpunkt des Militäreinsatzes werde sich auf "mobile Überwachung und Aufklärung" verlagern. Die Streitkräfte würden außerdem Stacheldraht zwischen Grenzposten verlegen und weiterhin Luftunterstützung leisten.
- Nachrichtenagentur afp