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Midterm-Wahlen: Facebook und Medien verbannen "rassistischen" Trump-Spot


"Rassistisch"
US-Medien und Facebook verbannen Trump-Werbespot

Von afp, aj

Aktualisiert am 06.11.2018Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump: Der US-Präsident hat im Wahlkampf einen scharfen Ton gegenüber Migranten eingeschlagenVergrößern des Bildes
Donald Trump: Der US-Präsident hat im Wahlkampf einen scharfen Ton gegenüber Migranten eingeschlagen. (Quelle: Michael Conroy/ap)
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Im Wahlkampf verschärft Donald Trump seinen Ton gegenüber Flüchtlingen. Ein Werbespot darf nun auf mehreren US-Sendern sowie Facebook nicht mehr ausgestrahlt werden. Der Vorwurf: Rassismus.

Der konservative US-Sender Fox News und weitere Sender haben einen flüchtlingsfeindlichen Werbespot des Wahlkampfteams von US-Präsident Donald Trump verbannt. Der Werbespot werde nicht mehr auf Fox News und im Wirtschaftssender Fox Business Network gezeigt, erklärte eine Verantwortliche der als Trump-nah geltenden Sendergruppe am Montag.

Auch der Sender NBC und das soziale Netzwerk Facebook zogen das umstrittene Video zurück. CNN hatte den Werbespot gar nicht erst ausgestrahlt und als "rassistisch" kritisiert. "Diese Werbung wurde herunter genommen, weil sie gegen die Richtlinien von Facebook verstößt", hieß es auf Twitter.

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"Wen würden die Demokraten noch hereinlassen?"

In dem Werbespot werden Bilder des wegen zweifachen Polizistenmordes in den USA verurteilten Mexikaners Luis Bracamontes gezeigt. Der Fall hatte auch deswegen für Aufsehen gesorgt, weil Bracamontes nach seiner Verurteilung grinsend angekündigt hatte, weitere Polizisten zu töten.

Der Werbespot wird begleitet von den Botschaften "Die Demokraten haben ihn in unser Land gelassen" und "Die Demokraten haben ihm erlaubt zu bleiben". Es folgen Bilder der derzeitigen Flüchtlingsmärsche aus Mittelamerika und die Botschaft "Wen würden die Demokraten noch hereinlassen?"

Trump hatte im Wahlkampf für die Kongresswahlen am Dienstag seine flüchtlingsfeindliche Rhetorik immer weiter verschärft und Ängste vor einer "Invasion" von Flüchtlingen geschürt.

Wahlkampfmanager reagiert erbost

Trumps Wahlkampfmanager, Brad Parscale, schrieb zu der Entscheidung auf Twitter: "NBC, CNN, Facebook haben sich also dazu entschlossen, hinter denen, die illegal in diesem Land sind, zu stehen. Anstelle sich hinter die Migranten zu stellen, die legal hier sind und unsere Gesetze befolgen." "Fake News" würden versuchen, die Gedanken zu beeinflussen.

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Bei den Kongresswahlen werden die Weichen für Trumps zweite Amtshalbzeit gestellt. Gewählt werden sämtliche 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie 35 der 100 Senatoren.


Bislang beherrscht Trumps Republikanische Partei beide Kammern. Die Umfragen geben den oppositionellen Demokraten gute Chancen, zumindest das Repräsentantenhaus zu erobern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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