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Trump kann Verbraucher nicht überzeugen – Stimmung gesunken


Schlechte Stimmung in den USA
Verbraucher strafen Trump ab

Von t-online, wan

15.03.2025 - 02:16 UhrLesedauer: 2 Min.
Donald Trump verlässt die Präsidentenmaschine in Florida. Die Verbraucherstimmung ist seit seinem Amtsantritt gesunken.Vergrößern des Bildes
Donald Trump verlässt die Präsidentenmaschine in Florida. Die Verbraucherstimmung ist seit seinem Amtsantritt gesunken. (Quelle: Kevin Lamarque)
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In den USA ist nach den Börsenkursen auch die Stimmung bei den Verbrauchern im Keller. Eine Umfrage zeigt, dass Trumps Hundespolitik die Ursache ist.

Die unberechenbare Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump schlägt sich auf die Stimmung der Verbraucher in den USA nieder. Laut der jüngsten Verbraucherumfrage der University of Michigan, die am Freitag veröffentlicht wurde, sind die Amerikaner besorgt über den eskalierenden Handelsstreit von Präsident Donald Trump mit Nachbarländern, China und der EU. Die Verbraucherstimmung sank in diesem Monat um 11 Prozent auf einen Wert von 57,9 Prozent, wie eine vorläufige Erhebung ergab, und erreichte damit den niedrigsten Stand seit November 2022 (Vormonat: 64,7 Prozent). Dies ist ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Dezember nach der US-Präsidentschaftswahl, als die Stimmung auf den höchsten Stand seit Monaten gestiegen war.

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Trump hatte Zölle in Höhe von 25 Prozent gegen Kanada und Mexiko in Kraft gesetzt, beide Länder reagierte mit ähnlichen Maßnahmen. Auch China und die EU setzten Zölle in Kraft, nachdem Trump Strafzölle verhängt hatte. Durch die Zölle wird es zum einen US-Produzenten schwieriger, Güter zu exportieren. Zum anderen werden Güter beim Import teurer. Das wiederum dürfte zu höheren Preisen in den USA führen. Experten warnen schon jetzt vor einer höheren Inflation.

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US-Verbraucher rechnen mit Anstieg der Inflation

"Angesichts der Verschärfung der Zollpolitik von Präsident Donald Trump sind die Verbraucher im gesamten politische Spektrum zunehmend besorgt, dass die zusätzlichen Zölle letztendlich zu höheren Kosten führen", sagte Joanne Hsu, Leiterin der Umfrage der Michigan-Universität, in einer Erklärung. "Die Inflation hat sich zwar im letzten Monat abgekühlt, aber jeder anhaltender Anstieg des Preisdrucks könnte die Haushalte dazu veranlassen, ihre Käufe einzuschränken." Die politische Unsicherheit mache das Planen für Verbraucher schwierig.

Die Inflationserwartungen der Verbraucher stiegen auf kurze Sicht stark an. Auf Sicht von einem Jahr kletterten sie von 4,3 Prozent im Vormonat auf 4,9 Prozent. Dies ist der höchste Wert seit dem Jahr 2022. Die längerfristigen Erwartungen legten von 3,5 Prozent auf 3,9 Prozent zu.

Der Indikator der Universität Michigan misst das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter etwa 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen.

Börsen haben sich leicht erholt

Eine leichte Erholung gab es an den US-Börsen am Freitag. Die jüngsten Kursverluste ermutigeten offenbar Anleger zum Einstieg bei den US-Aktien. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte am Freitag 1,6 Prozent höher bei 41.448 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann zwei Prozent auf 5.631 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 2,5 Prozent auf 17.728 Stellen.

Dennoch lagen die drei Börsenbarometer zwischen 2,4 und 3,2 Prozent unter dem Vorwochenschluss. Eine Rolle für den kurzzeitigen Anstieg dürfte auch gespielt haben, dass schon zur Börsenzeit absehbar war, dass es zu keinem Shutdown der US-Regierungsbehörden kommt. Kurz vor Ablauf der Frist hatten demokratische Senatoren den Weg für eine Abstimmung frei gemacht. Trump kann somit bis September mit einem Not-Budget regieren.

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