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Trump-Regierung: Hunderte Entlassungen bei US-Luftfahrtbehörde


Musks Leute sollen übernehmen
Trump-Regierung feuert Hunderte Mitarbeiter per E-Mail

Von t-online, FIN

17.02.2025 - 21:09 UhrLesedauer: 2 Min.
US-Präsident TrumpVergrößern des Bildes
Donald Trump (Archivbild): Unter seiner Präsidentschaft haben bereits Hunderte Mitarbeiter in Regierungsbehörden ihre Jobs verloren. (Quelle: Ben Curtis/AP/dpa/dpa-bilder)
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Präsident Trump greift mit massiven Entlassungen erneut in US-Behörden ein, dieses Mal betrifft es die Luftfahrt. Neuen Aufwind soll Musk mit seinen SpaceX-Mitarbeitern bringen.

Es ist die nächste Entlassungswelle, die unter Präsident Donald Trump eine US-amerikanische Behörde erfasst. Im Visier des neuen Sparprogramms der Regierung befindet sich die US-Luftfahrtbehörde FAA, bei der mehrere Hunderte Mitarbeiter ihren Job verlieren sollen. Wie schon in anderen Behörden richten sich die Entlassungen gezielt gegen Mitarbeitende, die sich noch in der Probezeit befinden und somit vertraglich einen geringeren Schutz genießen.

David Spero, Präsident der zuständigen Gewerkschaft, erklärte, dass Angestellte am späten Freitagabend ihre Kündigungsschreiben per E-Mail erhalten hätten. Er befürchtet zudem, dass über das verlängerte Wochenende weitere Mitarbeitende entlassen wurden und ihnen am Dienstag der Zugang zu ihren Dienststellen verwehrt bleibt – ein Vorgehen, das bereits in anderen Behörden zu beobachten war. Am Montag feiern die USA den Präsidententag als nationalen Feiertag.

Kündigungen per inoffizieller Mail

Laut Spero erhielten die Mitarbeitenden ihre fristlosen Kündigungen ohne Begründung, versendet von einer E-Mail-Adresse, die nicht einmal offiziell der Regierung gehört. Ähnliche Kündigungen waren zuletzt auch von dem von Elon Musk geleiteten Department of Government Efficiency (Doge), das Trumps Sparmaßnahmen in den Behörden umsetzt, versandt worden.

Parallel dazu kündigten Mitarbeitende von Doge am Montag einen Besuch in der FAA-Kommandozentrale in Virginia an. Sie sollen von Experten des Raumfahrtunternehmens SpaceX begleitet werden, wie Verkehrsminister Sean Duffy auf der Plattform X mitteilte. Ziel sei es, die Flugkontrollen zu modernisieren und sicherer zu machen.

Der radikale Umbau der Behörde findet vor dem Hintergrund statt, dass vor knapp drei Wochen ein Passagierflugzeug am Flughafen in Washington mit einem Militärhubschrauber zusammengestoßen war. Bei dem Unglück starben 67 Menschen. Im Zuge dessen war die FAA stark in Kritik geraten. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurde das Flugunglück womöglich durch fehlerhafte Instrumente sowie Kommunikationsprobleme verursacht.

Trump hingegen machte daraufhin Diversitäts- und Gleichstellungsprogramme innerhalb der FAA für das Unglück verantwortlich. Diese hätten die Qualitätsstandards gesenkt, argumentierte er – lieferte dafür jedoch keine Belege.

SpaceX soll helfen

Verkehrsminister Duffy teilte indes mit, Trump habe ihn damit beauftragt, "ein neues Luftfahrt-Kontrollsystem von Weltklasse" zu entwickeln. Er betonte, dass er dafür "die hellsten Köpfe Amerikas" einbinden wolle, darunter SpaceX-Mitarbeitende, die sich nun in der FAA-Kommandozentrale ein Bild vom bestehenden System machen sollen.

Die Beteiligung von SpaceX an der FAA-Modernisierung sorgt für Diskussionen, da das Unternehmen wiederholt von der Behörde untersucht und sanktioniert wurde. Zudem ist Elon Musk selbst stark von Regierungsaufträgen und Subventionen abhängig. Kritiker befürchten Interessenkonflikte, die sich durch die enge Verflechtung zwischen Musk, Doge und der FAA ergeben könnten.

Musk verteidigte die Kooperation auf X und betonte, dass es sich um eine "überparteiliche Angelegenheit" handle. SpaceX-Ingenieure würden helfen, die Luftfahrt sicherer zu machen.

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