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USA: Elon Musk heuert wohl politischen Berater an – Einstieg in US-Politik?


Tech-Milliardär stellt wohl Berater ein
Dieser Mann könnte Elon Musks Weg in die Politik ebnen

Von t-online, sic

29.08.2024Lesedauer: 3 Min.
imago images 0715919257Vergrößern des Bildes
Elon Musk steht während einer Rede des israelischen Premierministers im US-Kapitol (Archivbild): Über ein politisches Engagement Musks wird breit spekuliert. (Quelle: IMAGO/Ken Cedeno/imago)

Plant Elon Musk einen Einstieg in die US-Politik? Die Gerüchte darüber halten sich hartnäckig. Eine kolportierte Personalentscheidung Musks befeuert sie nun nochmals.

Der Tech-Milliardär Elon Musk plant wohl ein stärkeres Engagement in der US-Politik. Wie die "New York Times" unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet, soll Musk den Republikaner Chris Young als politischen Berater angeheuert haben. Eine Bestätigung gibt es bisher weder vonseiten des Unternehmers noch von Young. Womöglich verfolge Musk damit eine stärkere Beteiligung am Präsidentschaftswahlkampf des republikanischen Kandidaten Donald Trump, schreibt die Zeitung.

Bisher hat Musk laut dem Bericht nur wenige direkte Kontakte in Washington. Dazu gehöre unter anderem der ehemalige Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy. Musks möglicher neuer Berater Young hingegen gilt auch aktuell innerhalb der republikanischen Partei als bestens vernetzt und bringt langjährige Erfahrung im Wahlkampf mit.

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Quelle: reuters

Young könnte als ein sogenannter Spendenberater für Musk fungieren, schreibt die Zeitung. Solche Berater werden demnach häufig von sehr reichen Spendern angeheuert, wenn diese planen, langfristig erhebliche Geldsummen für politische Kampagnen zu spenden.

Berichte über Millionenspenden für Trump

Laut Berichten plante Musk, der Chef der Unternehmen Tesla, SpaceX sowie X ist, monatliche Spenden von rund 45 Millionen US-Dollar an eine den Republikanern nahestehende Organisation. Das Geld sollte dem Wahlkampf von Donald Trump zugutekommen. Mehr dazu lesen Sie hier. Musk dementierte entsprechende Berichte später. Er habe nie gesagt, dass er 45 Millionen Dollar an Trump spenden wolle, schrieb Musk auf X. Das sei "mehr als dumm".

Young solle als Berater "Augen und Ohren" für Musk in seiner politischen Lobbygruppe namens America PAC werden. Die Organisation hatte zuletzt mit Schwierigkeiten zu kämpfen: Nach nur wenigen Wochen hatte sie ihre Arbeit vor Ort bei der Wählerbasis weitestgehend eingestellt, nachdem eine republikanische Beratungsfirma eingestellt worden war. Mit neuer Führung soll America PAC seine Arbeit zur Wählermobilisierung jedoch wieder aufgenommen haben.

Young gilt als bestens vernetzt

Zuletzt war Young seit 2020 als Lobbyist bei der Handelsgruppe PhRMA tätig. Die Gruppe vertritt die Interessen der Unternehmen der US-Pharmaindustrie. Zuvor hatte sich Young in verschiedenen Feldorganisationen der Republikaner, also im Außendienst von Wahlkampagnen, hochgearbeitet.

So arbeitete Young zunächst ab 2011 für Bobby Jindal, den damaligen republikanischen Gouverneur von Louisiana. Im republikanischen Präsidentschaftswahlkampf von 2016 leitete er die Feldorganisation des Republican National Committee. Die Organisation kümmert sich unter anderem um die Beschaffung von finanziellen Mitteln und die Koordination der Wahlkampfstrategie.

Zudem war Young bereits Chef der Organisation Engage Texas, die sich auf die Registrierung von Wählern konzentriert, aber auch Millionenspenden für die Republikaner eingeholt hat.

Wird Musk unter Trump zum Minister?

Musk wurde zuletzt immer häufiger mit dem Präsidentschaftswahlkampf von Donald Trump in Verbindung gebracht. Trump zieht laut eigenen Aussagen sogar in Betracht, Musk in sein Kabinett oder als Berater im Weißen Haus aufzunehmen.

"Er ist ein sehr kluger Kerl. Ich würde es auf jeden Fall tun, wenn er es machen würde. Er ist ein brillanter Kerl", sagte Trump in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters auf die Frage, ob er in Erwägung zöge, Musk in eine Beraterrolle oder einen Kabinettsposten zu berufen. Musk hatte sich im Juli öffentlich für Trump als US-Präsidentschaftskandidaten ausgesprochen.

Zugleich kündigte Trump an, im Falle seiner Wiederwahl die Abschaffung der Steuergutschrift von 7.500 Dollar für den Kauf von Elektroautos zu prüfen, wovon auch Tesla betroffen wäre. "Steuergutschriften und -anreize sind im Allgemeinen keine sehr gute Sache", sagte der ehemalige Präsident. Trump erklärte, er sei zwar ein "großer Fan von Elektroautos", befürworte aber auch Benzin- und Hybridfahrzeuge. Für Elektrofahrzeuge sehe er aufgrund von Kosten- und Reichweitenproblemen allerdings einen "viel kleineren Markt".

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters
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