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Hunter Biden vor Gericht: Präsident Biden würde ihn nicht begnadigen


Hunter Biden vor Gericht
Seinen Sohn begnadigen? Joe Biden mit klarer Antwort

Von t-online, jha

07.06.2024Lesedauer: 2 Min.
US-Präsident Joe Biden Ende Mai 2024 während einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Philadelphia.Vergrößern des Bildes
US-Präsident Joe Biden: Sein Sohn hat seit vielen Jahren Probleme mit der Justiz. (Quelle: Andrew Harnik/Getty Images)

Hunter Biden steht vor Gericht – bei Verurteilung drohen ihm 25 Jahre Haft. Jetzt hat sich der US-Präsident geäußert, ob er seinen Sohn ihn begnadigen würde.

US-Präsident Joe Biden hat sich Fragen zu dem Prozess gegen seinen Sohn gestellt. Hunter Biden muss sich seit Beginn der Woche vor Gericht wegen unerlaubtem Waffenbesitz verantworten. Bei einer Verurteilung droht dem 54-Jährigen eine lange Haftstrafe.

In einem TV-Interview bei ABC News wurde Joe Biden gefragt, ob er das Ergebnis des Prozesses im Bundesstaat Delaware akzeptieren würde. Er antwortete knapp mit "Ja". Der Moderator hakte nach, ob Biden auch eine Begnadigung ausschließe. Dies bejahte der Präsident ebenfalls. Das Interview wurde in der Normandie beim Gedenktag des D-Day aufgezeichnet und am Donnerstagabend ausgestrahlt.

Hunter Biden wird zur Last gelegt, bei einem Waffenkauf im Oktober 2018 falsche Angaben gemacht und seine damalige Drogenabhängigkeit verschwiegen zu haben. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 25 Jahre Haft. Es ist allerdings unklar, inwieweit die zuständige Richterin das Strafmaß in diesem Fall ausreizen würde, da er nicht vorbestraft ist.

Hunter Biden im Visier der US-Justiz

Die Aussagen des US-Präsidenten stehen im Kontrast zum Verhalten seines Vorgängers Donald Trump, der sich in mehreren Strafprozessen verantworten muss und bereits einmal verurteilt wurde. Trump hat deutlich gemacht, dass er deren Urteile im Fall eines Wahlsiegs zurückdrehen würde.

Joe Biden hatte sich bereits zuvor zum Prozess gegen seinen Sohn geäußert. In einer schriftlichen Erklärung bekundete er seine uneingeschränkte väterliche Liebe. Als Präsident wolle er ein laufendes Verfahren vor einem Bundesgericht zwar nicht kommentieren, "aber als Vater habe ich grenzenlose Liebe zu meinem Sohn, Vertrauen in ihn und Respekt für seine Stärke", erklärte der Präsident.

Es handelt sich um den ersten Prozess der US-Geschichte gegen das Kind eines amtierenden Präsidenten. Hunter Biden befindet sich seit Jahren im Visier der US-Justiz und ist auch eine bevorzugte Zielscheibe der politischen Gegner seines Vaters.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und afp
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