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Donald Trump geht nach Verurteilung auf Joe Biden los


"Lasst uns sein Leben zerstören"
Donald Trump geht auf Präsident Joe Biden los


Aktualisiert am 31.05.2024Lesedauer: 2 Min.
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t-online-Reporter Bastian Brauns berichtet vom Trump Tower: Zahlreiche Anhänger reagierten euphorisch auf Trumps verbalen Angriff in Richtung Joe Biden. (Quelle: t-online)

Donald Trump hat sich auf einer Pressekonferenz über seine Verurteilung als Straftäter geäußert. Darin hat er mit haltlosen Behauptungen Präsident Joe Biden mitverantwortlich gemacht.

Donald Trump ist nach seiner Verurteilung als Straftäter zum Angriff auf Präsident Joe Biden übergegangen. In einer Pressekonferenz hat er das Redeverbot, das ihm der Richter im Prozess erteilt hatte, fälschlicherweise Biden zugeordnet. Zudem kritisierte er das Verfahren gegen sich als "sehr unfair". "Sie haben gesehen, was mit einigen der Zeugen passiert ist, die auf unserer Seite waren – sie wurden buchstäblich gekreuzigt", sagte Trump.

Trump war am Donnerstag als erster Ex-Präsident in der Geschichte der USA in einem Strafprozess schuldig gesprochen worden. Die Geschworenen befanden den 77-Jährigen im Schweigegeldverfahren in allen 34 Anklagepunkten für schuldig. Sein Strafmaß soll am 11. Juli verkündet werden, als wahrscheinlich gilt eine Geld- oder Bewährungsstrafe.

Der Richter hatte ihm während der Verhandlungen eine sogenannte "Gag Order" verpasst. Er durfte nicht öffentlich über Personen und Sachverhalte aus dem Prozess sprechen, um die Beteiligten zu schützen. Dagegen hat Trump wohl in dutzenden Fällen verstoßen.

"Krank" und "Faschisten" – Trump attackiert Gegner

In einer halbstündigen Rede vor Pressevertretern in seinem New Yorker Hochhaus Trump-Tower diffamierte Trump die Justiz und seine politischen Gegner. Joe Biden sei der "unehrlichste und dümmste Präsident", den die USA jemals hatte, so Trump. In einer ausschweifenden Rede gab er sich betont angriffslustig: "Lasst uns sein Leben zerstören", sagte er. Joe Biden und seine "Bande" seien "krank" und "Faschisten".

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Auf der Pressekonferenz kritisierte Trump alle Ermittlungen gegen sich als politisch motiviert. Zudem wolle er gegen das Urteil im Schweigegeld-Prozess Berufung einlegen. Das Berufungsverfahren dürfte sich bis nach der Präsidentenwahl am 5. November hinziehen, bei der Trump voraussichtlich für die Republikaner gegen den demokratischen Amtsinhaber Biden antreten wird.

Die Staatsanwälte in dem Prozess seien "böse und kranke Menschen", sagte der ehemalige US-Präsident. Auch mit seinen eigenen Anwälten sei er sehr unzufrieden. Während des Prozesses war Trump hinter den Kulissen oft brutal mit ihnen umgesprungen, berichtete die "New York Times".

Trump warb auch um Spenden für seinen Wahlkampf und verkündete, dass sein Wahlkampfteam nach dem Schuldspruch innerhalb weniger Stunden bereits 39 Millionen Dollar eingenommen habe. Auch Bidens Wahlkampfteam hatte seine Anhänger dazu aufgerufen, die Kreditkarten zu zücken.

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