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Trump-Werbespot greift "Puddingfinger"-Gerücht über Ron DeSantis auf


"Puddingfinger"
Trump-Team verbreitet kurioses Gerücht über Ron DeSantis

Von dpa, aj

Aktualisiert am 15.04.2023Lesedauer: 3 Min.
NRA-Jahrestagung in IndianapolisVergrößern des Bildes
Donald Trump wettert gegen die Regierung seines demokratischen Amtsnachfolgers Joe Biden. (Quelle: Darron Cummings/AP/dpa)
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Der Republikaner Ron DeSantis gilt als Donald Trumps schärfster Konkurrent im US-Wahlkampf. In einem Werbespot des Trump-Teams wird DeSantis nun mit einem unappetitlichen Gerücht verspottet.

Donald Trump schaltet beim US-Wahlkampf in den nächsten Gang: In einem neuen Werbespot für Trumps Kandidatur um den Einzug ins Weiße Haus 2024 wird der republikanische Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, scharf angegriffen. DeSantis gilt derzeit als stärkster parteiinterner Konkurrent des ehemaligen US-Präsidenten.

In dem Video, das auch auf Twitter geteilt wurde, geht es um ein kurioses Gerücht: DeSantis soll in der Öffentlichkeit Schokoladenpudding mit den Fingern gegessen haben, davon hatten mehrere Boulevardmedien berichtet. "Ron DeSantis liebt es, seine Finger dorthin zu stecken, wo sie nicht hingehören", heißt es nun in dem Werbespot. "Und dabei sprechen wir nicht nur von Pudding."

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Dem Republikaner wird in dem Video vorgeworfen, Ausgaben für die US-Rentenversicherung und Krankenversicherung kürzen zu wollen. Auch wolle er das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre anheben. "Sagt Ron DeSantis, er soll seine Puddingfinger von unserem Geld lassen", heißt es weiter. Zu sehen ist ein Mann, der beim Puddingessen eine Sauerei veranstaltet. Dazu werden negative Schlagzeilen über DeSantis eingeblendet. "Oh, und jemand sollte diesem Mann einen Löffel geben", heißt es am Ende des 30-sekündigen Spots.

Trump macht Wahlkampf bei Waffenlobby

Trump und andere prominente Republikaner haben indes die Jahresversammlung der Schusswaffenlobby-Organisation National Rifle Association (NRA) für Wahlkampfauftritte genutzt. Trump wetterte in seiner Rede in gewohnter Manier gegen die Regierung seines demokratischen Amtsnachfolgers Joe Biden. Der 76-Jährige bezeichnete seine politischen Gegner als Kommunisten, die die USA und ihn persönlich mit allen Mitteln zerstören wollten. Als Beispiel nannte er die diversen Rechtsstreitigkeiten, in die er verwickelt worden sei.

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Auch Trumps ehemaliger Vize, Mike Pence, trat bei der Veranstaltung in seinem Heimat-Bundesstaat Indiana auf. Während Trump von der Menge gefeiert wurde, begrüßten einige Zuschauer Pence mit Buh-Rufen. Dem einstigen Stellvertreter werden ebenfalls Ambitionen auf die Präsidentschaft nachgesagt, bislang hat er allerdings keine Bewerbung für eine Kandidatur verkündet. Von anderen prominenten Republikanern wie der ehemaligen US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, und von Ron DeSantis, wurden bei der Konferenz Videobotschaften abgespielt.

Die NRA ist der mächtigste Waffenlobbyverband der USA. Vor allem republikanische Politiker bemühen sich regelmäßig um die Unterstützung der NRA.

Trump und Pence äußerten sich bei der Veranstaltung auch zu den jüngsten Amokläufen in den US-Städten Nashville und Louisville, bei denen insgesamt mehr als ein Dutzend Menschen getötet wurden, darunter auch die Täter. Schuld an den Gewalttaten sei nicht die große Zahl an Feuerwaffen in den USA, sondern der Geisteszustand der Schützen, wiederholten die Redner das bekannte Argument der Waffenlobby. Die Lösung seien demnach nicht striktere Waffengesetze, wie sie Biden seit Langem fordert, sondern mehr Waffen an Schulen, damit sich Lehrer und Sicherheitspersonal besser verteidigen könnten.

Biden will offenbar erneut kandidieren

Auch von Joe Biden gab es Neuigkeiten: Der US-Präsident deutete am Rande seiner Irland-Reise erneut eine mögliche Kandidatur bei der Wahl im kommenden Jahr an. "Ich habe das durchkalkuliert", sagte Biden nach Informationen mitreisender Journalisten am Ende seines Besuchs in dem EU-Land in der Nacht zu Samstag. "Wir werden es relativ bald verkünden." Sein Besuch in Irland stimme ihn optimistisch in Bezug darauf, was erreicht werden könne, sagte Biden demnach.

Es ist das bisher deutlichste Bekenntnis des Präsidenten zu einer erneuten Kandidatur, mit der weithin gerechnet wird. Am Ostermontag hatte Biden noch seine übliche Sprachregelung der vergangenen Monate wiederholt, als er sagte, er habe vor, noch einmal zu kandidieren.

Der 80-Jährige hat bereits mehrfach erklärt, dass er die Absicht habe, bei der Präsidentenwahl im November 2024 für eine Wiederwahl anzutreten. Eine offizielle Ankündigung steht aber bisher aus. Angesichts seines Alters gibt es selbst in Bidens eigener Partei Vorbehalte, ob er der beste Kandidat wäre. Bei der Wahl 2024 wäre Biden 81 Jahre alt, beim Start in eine zweite Amtszeit 82, an deren Ende dann 86.

Verwendete Quellen
  • dailybeast.com: "The GOP Campaign Trail Is Already Getting DeSantis-Proofed"
  • twitter.com: @MAGAIncWarRoom
  • Nachrichtenagentur dpa
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