Wegen Masern US-Regierung stoppt Flüge mit Afghanen in die USA
Nach mehreren Masernfällen setzen die USA Flüge mit Afghanen in die Vereinigten Staaten vorerst aus. Noch ist unklar, wie lange der Stopp dauert. Eine Impfung gegen die Krankheit gilt als Voraussetzung für die Einreise.
Die US-Regierung hat Evakuierungsflüge mit afghanischen Schutzbedürftigen in die USA wegen mehrerer Masernfälle vorerst gestoppt. Unter in den USA gelandeten Afghanen habe es "vier Fälle von Masern" gegeben, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, am Freitag. Die betroffenen Personen seien in Quarantäne. Die Gesundheitsbehörde CDC habe aber empfohlen, die Flüge vorerst auszusetzen.
Die USA nutzen unter anderem die US-Luftwaffenbasis Ramstein in Rheinland-Pfalz als eins von mehreren Drehkreuzen für ihre Evakuierungsmission aus Afghanistan. Von dort aus wird die Weiterreise der zahlreichen Menschen organisiert, die die US-Armee nach der Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban ausgeflogen hat.
Psaki machte keine weiteren Angaben dazu, wie lange der vorläufige Stopp andauern werde. Eine Impfung gegen Masern sei Voraussetzung für die Einreise von Afghanen in die USA, so Psaki weiter. Man schaue nun, ob man auch an den Stützpunkten außerhalb der USA, an denen die Afghanen untergebracht seien, Impfungen verabreichen könne.
- Nachrichtenagentur dpa