Rebellenstützpunkt Russland berichtet von 200 Toten nach Luftangriff in Syrien
Russische Kampfflugzeuge haben nach Militärangaben mindestens 200 syrische Aufständische getötet. Das Verteidigungsministerium spricht von "Terroristen" – eine unabhängige Bestätigung gibt es nicht.
Das russische Militär hat nach eigenen Angaben "rund 200 Kämpfer" bei einem Luftangriff in Syrien getötet. Ziel sei ein Stützpunkt von "Terroristen" nordöstlich der Stadt Palmyra gewesen, teilte das russische Verteidigungsministerium am Montag im Onlinedienst Facebook mit. Bei mehreren Bombardements seien dort "zwei Unterschlupfe zerstört" worden.
Dabei seien auch 24 Fahrzeuge, ausgestattet mit schweren Maschinengewehren und etwa 500 Kilogramm Munition und Materialien zur Herstellung von Sprengsätzen zerstört worden, hieß es weiter. Wann sich der Angriff genau ereignete und welche Gruppe betroffen war, blieb unklar. In der Wüstenstadt Palmyra mit ihren antiken Stätten hatte sich lange die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) aufgehalten. Die russischen Angaben lassen sich von unabhängiger Seite nicht überprüfen.
Der seit zehn Jahren herrschende Bürgerkrieg in Syrien hat sich inzwischen zu einem internationalen Stellvertreterkonflikt ausgeweitet, durch den mehr als 387.000 Menschen starben. Russland unterstützt dabei seit 2015 den syrischen Machthaber Baschar al-Assad. Zwar setzte die russische Luftwaffe vor etwa einem Jahr nach einem Abkommen größere Bombardierungen aus. Allerdings gibt es immer wieder Luftangriffe.
- Nachrichtenagenturen dpa, AFP, Reuters