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China: USA sollen Schulden bei UNO begleichen


Streit der Großmächte
China: USA sollen Schulden bei UNO begleichen

Von afp
16.05.2020Lesedauer: 1 Min.
Das UN-Hauptquartier in New York City: China fordert die USA auf, alle Schulden bei der Organisation zu begleichen.Vergrößern des Bildes
Das UN-Hauptquartier in New York City: China fordert die USA auf, alle Schulden bei der Organisation zu begleichen. (Quelle: ITAR-TASS/imago-images-bilder)

Der Streit zwischen China und den USA geht in die nächste Runde: Nun fordert Peking Washington auf, alle Schulden bei der UNO zu begleichen. Die USA reagieren prompt – und schießen zurück.

Inmitten anhaltender Spannungen zwischen China und den USA wegen der Corona-Pandemie hat Peking gefordert, dass Washington alle ausstehenden Schulden bei den Vereinten Nationen bezahlen solle. Grundsätzlich müssten alle säumigen UN-Mitgliedsstaaten ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen, hieß es in einer am Freitag am UN-Sitz in New York veröffentlichten chinesischen Erklärung. Als einziges Land genannt werden darin aber nur die USA. Diese schuldeten der UNO mehr als zwei Milliarden Dollar (1,85 Milliarden Euro), betonte China.

Die US-Vertretung bei der UNO wies die chinesischen Zahlen zurück. Die Regierung in Peking versuche mit ihrem Vorstoß lediglich, "erneut von ihrem schlechten Umgang mit Covid-19 abzulenken", erklärte sie.

USA werfen China Vertuschung des Corona-Ausbruchs vor

US-Präsident Donald Trump hatte im Streit mit China um den Umgang mit der Coronavirus-Pandemie erst am Donnerstag den Ton verschärft und mit einem Abbruch der Beziehungen gedroht. Er wirft Peking vor, das wahre Ausmaß der Corona-Pandemie zu Beginn vertuscht und so die weltweite Ausbreitung der Krankheit ermöglicht zu haben.

Das Coronavirus war Ende 2019 erstmals in der zentralchinesischen Metropole Wuhan aufgetreten. Die chinesische Regierung weist die Vorwürfe der USA zurück und erklärt immer wieder, sie habe der Weltgesundheitsorganisation (WHO) schnellstmöglich alle Informationen zur Verfügung gestellt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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