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Trichternetzspinnen: Neue Erkenntnisse zu giftigsten Spinnen der Welt


Riesenexemplare sind eigene Art
Neue Erkenntnisse zur giftigsten Spinne der Welt

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 15.01.2025 - 16:43 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine Trichternetzspinne (Archivbild): Das Gift der Tiere ist hochgefährlich.Vergrößern des Bildes
Eine Trichternetzspinne (Archivbild): Das Gift der Tiere ist hochgefährlich. (Quelle: Ken Griffiths/Avalon/imago-images-bilder)
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Die Sydney-Trichternetzspinne ist eine der gefährlichsten Spinnen der Welt. Nach der Entdeckung einiger Riesenexemplare ist klar: Es gibt mehr als eine Art. Was heißt das für die Giftforschung?

Forscher haben herausgefunden, dass es sich bei der hochgiftigen Trichternetzspinne nicht um eine einzige Art, sondern vielmehr um einen Komplex von insgesamt drei verschiedenen Arten handelt. Diese Entdeckung hat weitreichende Auswirkungen auf die Giftforschung und die Entwicklung von Gegengiften. Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels, das gemeinsam mit einem internationalen Team an der Studie beteiligt war, teilte diese Erkenntnis mit und veröffentlichte die Ergebnisse im Fachmagazin "BMC Ecology and Evolution".

Die als "echte" Sydney-Trichternetzspinne bekannte Art lebt in und um Sydney sowie an der Central Coast. Wissenschaftlern waren schon seit Jahrzehnten große optische Unterschiede zwischen diesen Spinnen aufgefallen, dennoch wurden sie bisher alle unter dem wissenschaftlichen Namen Atrax robustus zusammengefasst.

Eine weitere Art, Atrax montanus, ist weiter südlich beheimatet und vor allem in den bei Touristen beliebten Blue Mountains zu finden. Sie wurde bereits früher benannt, jedoch erst jetzt offiziell als eigene Art anerkannt.

Spinnenliebhaber brachte die Forscher auf die Spur

Die dritte neu dokumentierte Art ist die größte unter ihnen: Atrax christenseni kommt vor allem in der Gegend um Newcastle vor, etwa 150 Kilometer nördlich von Sydney. Die drei Arten weisen sowohl genetische als auch morphologische Unterschiede auf.

Der Spinnenliebhaber Kane Christensen brachte die Forscher auf die Spur, als er besonders große Exemplare zum Melken für ein Gegengift im Australian Reptile Park abgab. Christensen machte die Experten auf die Größe der Tiere aufmerksam, die alle aus der Gegend von Newcastle stammen. Als Anerkennung wurde die neue Art nun nach Christensen benannt. "Das ist eine der größten Ehrungen, die man überhaupt bekommen kann", zitierte der australische Sender ABC den Spinnenfreund.

Die Männchen der Trichternetzspinnen gelten als die giftigsten Spinnen der Welt. Das Guinness-Buch der Rekorde führt sie zusammen mit der brasilianischen Wanderspinne an der Spitze der Giftspinnen.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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