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Seenotrettung – "Open Arms": Einzelne Flüchtlinge vor Lampedusa evakuiert


Lage auf Schiff spitzt sich zu
Wegen Komplikationen: Migranten verlassen "Open Arms"

Von dpa
Aktualisiert am 16.08.2019Lesedauer: 1 Min.
Rettungsschiff "Open Arms": Mehrere Gerettete durften das Schiff wegen medizinischer Probleme verlassen.Vergrößern des Bildes
Rettungsschiff "Open Arms": Mehrere Gerettete durften das Schiff wegen medizinischer Probleme verlassen. (Quelle: Reuters-bilder)
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Auf dem Schiff

Wegen "medizinischer Komplikationen" sind nach Angaben der spanischen Hilfsorganisation Proactiva Open Arms weitere Migranten von Bord ihres Rettungsschiffes gegangen. Drei Menschen bräuchten dringend eine besondere Behandlung, twitterte Proactiva am Freitag. Zusätzlich konnte ein Angehöriger das Schiff verlassen. Auch die übrigen 134 Migranten müssten schnellstmöglich an Land gehen, forderten die Seenotretter.

Trotz Gerichtsentscheid darf das Schiff nicht in den Hafen einlaufen

Die Menschen sind zum Teil seit zwei Wochen auf dem Schiff, das sich seit Donnerstag in unmittelbarer Nähe von Lampedusa empfindet. Zeitweise hatten die Seenotretter 160 Gerettete an Bord. Nach und nach wurden einige von ihnen aus gesundheitlichen Gründen nach Malta und Italien gebracht.

Italiens rechtspopulistischer Innenminister Matteo Salvini hatte dem Schiff die Einfahrt in die Territorialgewässer des Landes verboten. Nach Angaben des Open-Arms-Gründers Oscar Camps hatte die Organisation dagegen beim Verwaltungsgericht Einspruch eingelegt, das daraufhin die Einfahrt in die Gewässer genehmigte. Sechs EU-Länder, darunter Deutschland, hatten sich bereit erklärt, Migranten zu übernehmen. Dennoch darf die "Open Arms" nicht in den Hafen einfahren.


Südlich von Sizilien und unweit von Malta wartete das Rettungsschiff "Ocean Viking" in internationalen Gewässern mit 356 geretteten Migranten auf die Erlaubnis, in einen Hafen einfahren zu können. Die Hilfsorganisationen SOS Méditerranée und Ärzte ohne Grenzen hatten die Menschen in mehreren Rettungseinsätzen in Sicherheit gebracht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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