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Nordkorea: Erneut Tests mit Kurzstreckenraketen – Reaktion auf USA?


Reaktion auf Militärübung der USA
Nordkorea testet erneut Kurzstreckenraketen

Von dpa
Aktualisiert am 10.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Kim Jong Un: Der nordkoreanische Machthaber hat erneut Raketentests durchführen lassen.Vergrößern des BildesKim Jong Un: Der nordkoreanische Machthaber hat erneut Raketentests durchführen lassen. (Quelle: ap-bilder)

Kim Jong Un hat offenbar erneut Raketentests in Nordkorea veranlasst. Das südkoreanische Militär rechnet mit weiteren Tests. Derweil kritisiert US-Präsident Trump die eigene Militärübung in der Region.

Nordkoreas Militär hat südkoreanischen Angaben zufolge zum fünften Male binnen gut zwei Wochen mehrere Raketen abgeschossen. Bei den beiden Projektilen handelt es sich vermutlich um ballistische Kurzstreckenraketen, wie das Präsidentenbüro in Seoul mitteilte. Es wertete die Raketentests als Reaktion auf die gemeinsamen Militärmanöver, die Südkoreas Streitkräfte derzeit mit dem US-Militär abhalten.

Verstoß gegen UN-Resolutionen

Die von Nordkoreas Ostküste abgefeuerten Raketen hätten eine Flughöhe von 48 Kilometern erreicht und seien nach rund 400 Kilometern Flugstrecke ins Japanische Meer (koreanisch: Ostmeer) gestürzt, teilte die südkoreanische Truppenführung laut der Nachrichtenagentur Yonhap mit. "Wir sehen die Möglichkeit weiterer Raketentests, da Nordkorea derzeit seine Militärübungen im Sommer durchführt und auch die kombinierten Militärübungen Südkoreas mit den USA anlaufen", zitiert Yonhap aus der Stellungnahme des Militärs.

Der Abschuss ballistischer Raketen kurzer, mittlerer und langer Reichweite ist Nordkorea – das mehrfach Atombomben getestet hat – durch UN-Resolutionen verboten. Derartige Raketen sind in aller Regel Boden-Boden-Raketen, die einen konventionellen, chemischen, biologischen oder atomaren Sprengkopf befördern können.


Am Freitag hatte US-Präsident Donald Trump erklärt, dass sich Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in einem "sehr schönen" Brief an ihn über gemeinsame Militärübungen der USA und Südkoreas beschwert habe. Er selbst möge die Übungen auch nicht, weil die USA dafür bezahlen müssten, sagte Trump.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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