Granate auf Soldaten geworfen Israelische Armee erschießt vier bewaffnete Palästinenser
Zwischenfall an der Grenze zu Gaza: Schwer bewaffnete Palästinenser haben laut einer israelischen Armeesprecherin eine Granate auf Soldaten geworfen. Die eröffneten dann das Feuer.
Israelische Soldaten haben am Samstag an der Grenze zum Gazastreifen vier schwer bewaffnete Palästinenser erschossen. In einer Erklärung der israelischen Armee hieß es, mehrere Palästinenser hätten sich mit Schnellfeuergewehren, Granatwerfern und Granaten der Grenze genähert. Die israelischen Soldaten eröffneten nach Angaben einer Armeesprecherin das Feuer, nachdem einer der Palästinenser über die Barriere an der Grenze zum Gazastreifen geklettert war "und eine Granate auf die Soldaten warf". Dabei seien vier Palästinenser getötet worden.
Konflikt mit radikalislamischer Hamas
An der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel gibt es immer wieder gewalttätige Zwischenfälle. Seit März 2018 demonstrieren Palästinenser dort regelmäßig gegen die Blockade des Küstenstreifens durch Israel. Seither wurden mindestens 301 Palästinenser und sieben Israelis getötet.
Die Proteste gingen in den vergangenen Monaten zurück. Dazu trug eine Waffenruhe bei, die unter Vermittlung der UNO und Ägyptens zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas vermittelt wurde. Israel erklärte sich in den Verhandlungen bereit, die Blockade des Gazastreifens zu lockern.
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Der Gazastreifen wird seit 2007 von der Hamas kontrolliert. Seither gab es bereits drei kriegerische Konflikte zwischen der Hamas und Israel. Für den 17. September sind in Israel Parlamentswahlen angesetzt.
- Nachrichtenagentur AFP