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Nordkorea: US-Verteidigungsminister für weitere Gespräche bereit


Trotz Kims Provokation
US-Verteidigungsminister: Sind weiter bereit für Gespräche mit Nordkorea

Von dpa
Aktualisiert am 09.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump mit seinem neuen Verteidigungsminister: Marc Esper setzt trotz der letzten Raketentests weiter auf Gespräche mit Nordkorea.Vergrößern des Bildes
Donald Trump mit seinem neuen Verteidigungsminister: Marc Esper setzt trotz der letzten Raketentests weiter auf Gespräche mit Nordkorea. (Quelle: Reuters-bilder)

Die USA sehen in den jüngsten nordkoreanischen Raketentests kein Hindernis für neue Verhandlungen mit Pjöngjang. Kim Jong Un hatte den Test zuvor als Warnung an Südkorea und die USA bezeichnet.

Die USA sind nach Angaben ihres Verteidigungsministers Mark Esper weiter zu diplomatischen Gesprächen mit Nordkorea bereit, um Fortschritte bei der nuklearen Abrüstung des Landes zu erzielen. Allerdings werde man die Sanktionen gegen Nordkorea aufrechterhalten, solange Pjöngjang nicht sein Atomprogramm aufgebe, sagte Esper bei seinem Besuch in Seoul nach Angaben der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap.

Der US-Verteidigungsminister befindet sich derzeit für Gespräche mit seinem südkoreanischen Amtskollegen Jeong Kyeong-doo in Soeul. Streitkräfte der USA und Südkorea hatten am Montag ihre halbjährlich stattfindenden, gemeinsamen Militärmanöver begonnen. Konkrete Details über das Ausmaß der Manöver waren zunächst nicht bekannt. Die USA haben rund 28.500 Soldaten auf südkoreanischem Boden stationiert.

Kims vierte Provokation in zwei Wochen

Am Dienstag hatte Nordkorea erneut Raketen getestet und zwei Geschosse ins Japanische Meer abgefeuert. Es war der vierte Raketenstart in den vergangenen knapp zwei Wochen. Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un bezeichnete den jüngsten Raketentest als Warnung für Südkorea und die USA – wegen deren gemeinsamer Manöver.

UN-Resolutionen verbieten Nordkorea – das mehrfach Atombomben getestet hat – die Starts ballistischer Raketen kurzer, mittlerer und langer Reichweite. Solche Raketen sind in aller Regel Boden-Boden-Raketen, die einen konventionellen, chemischen, biologischen oder atomaren Sprengkopf befördern können.


Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump hatten Ende Juni bei einem kurzen Treffen im Grenzort Panmunjom auf der koreanischen Halbinsel Arbeitsgespräche zur atomaren Abrüstung in der Region vereinbart. Nach ihrem gescheiterten Gipfeltreffen im Februar in Vietnam weckte das Treffen neue Hoffnung auf Fortschritte in den festgefahrenen Verhandlungen über das Atomprogramm Nordkoreas.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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