Amerikanisch-türkischer Streit Türkisches Gericht lehnt Freilassung von US-Pastor ab
Keine Entspannung im Streit um den festgehaltenen US-Pastor in der Türkei: Andrew Brunson muss weiter in Hausarrest bleiben. Die USA drohen mit neuen Sanktionen.
Im Streit zwischen der Türkei und den USA um das Schicksal eines in der Türkei wegen Terrorvorwürfen festgehaltenen US-Pastors hat ein Gericht in Izmir erneut die Freilassung des Mannes abgelehnt. Andrew Brunson bleibe weiter in Hausarrest, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Bereits am Mittwoch hatte ein anderes, untergeordnetes Gericht den Antrag seines Anwalts auf Freilassung abgelehnt.
- Streit geht weiter: Türkisches Gericht lehnt Freilassung von US-Pastor ab
- Der Pastor in Erdogans Geiselhaft: Wer ist Andrew Brunson?
- Kurssturz der Türkischen Lira: US-Regierung fühlt sich nicht verantwortlich
Um Brunson freizubekommen, hatten die USA Sanktionen und Strafzölle gegen die Türkei verhängt. Die türkische Landeswährung Lira war daraufhin vergangenen Freitag und Montag schwer eingebrochen.
Neue US-Sanktionen angekündigt
Die USA hatten in der Nacht weitere Sanktionen gegen die Türkei angekündigt, sollte Pastor Brunson nicht zügig freigelassen werden. Nach mehreren Tagen der Erholung verlor die Lira daraufhin am Freitag noch einmal stark an Wert. Zum Mittag gab die Währung im Verhältnis zum US-Dollar bis zu knapp acht Prozent nach. Auch zum Euro ging es ähnlich stark bergab.
- dpa