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US-Wahlkampf: Russische Cyperattacke gegen Clinton - Trump involviert?


Paukenschlag in den USA
Russland soll die Clinton-Kampagne gehackt haben

Von dpa, afp, jmt

Aktualisiert am 14.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Die ehemalige Präsidentschaftskandidatin Hillary Cliton: Russische Geheimdienstler sollen ihrer Kampagne durch Hackerangriffe massiven Schaden zugefügt haben.Vergrößern des Bildes
Die ehemalige Präsidentschaftskandidatin Hillary Cliton: Russische Geheimdienstler sollen ihrer Kampagne durch Hackerangriffe massiven Schaden zugefügt haben. (Quelle: Clodagh Kilcoyne/reuters)

Kurz vor dem Gipfeltreffen zwischen Putin und Trump klagt die US-Justiz zwölf russische Geheimdienstler an – sie sollen Trumps Konkurrentin Hillary Clinton bekämpft haben.

US-Sonderermittler Robert Mueller hat in der Russland-Affäre um Donald Trump Anklage gegen zwölf russische Geheimdienstler erhoben. Ihnen wird vorgeworfen, mit Hackerangriffen in die Präsidentschaftswahl 2016 in den USA eingegriffen zu haben, sagte der stellvertretende Justizminister Rod Rosenstein. Rosenstein steht den Ermittlungen Muellers vor.

Anklage: Agenten organisierten Veröffentlichung der Emails

Den Mitarbeitern des Militärgeheimdienstes GRU wird unter anderem vorgeworfen, Emails und Dokumente von Computern der Demokratischen Partei sowie der Wahlkampagne von deren Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton gestohlen zu haben, wie aus der Anklageschrift hervorgeht. Die russischen Agenten organisierten demnach auch den Zeitplan der Veröffentlichung der internen Materialien. Dabei sei es darum gegangen, eine größtmögliche "Auswirkung auf die Wahl" zu erzielen, sagte Rosenstein.

Mit den Anklagen gegen die Geheimdienstler geht die US-Justiz davon aus, dass russische Militärs hinter den Hackerangriffen stecken, die unter den Begriffen "DCLeaks" und "Guccifer 2.0" bekannt geworden waren. Bisherige Annahmen, dahinter könnten Amerikaner beziehungsweise ein rumänischer Hacker stecken, seien damit hinfällig. Ein Sprecher des Kremls widersprach den Anklägern. Russland habe sich nicht in die US-Wahl eingemischt.

Die Anklage kommt nur wenige Tage, bevor Trump am Montag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem Gipfel in Helsinki zusammenkommen wird. Trumps Wahlkampfteam steht seit der Wahl unter Verdacht mit Russland zusammengearbeitet zu haben, um Konkurrentin Hillary Clitnon zu schlagen. Durch die Cyberangriffe war politisch heikler interner E-Mail-Verkehr ans Licht gekommen, was für Clinton im Wahlkampf äußerst unangenehm war.

Verwendete Quellen
  • dpa, AFP
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