Bürgerkrieg in Syrien Regierungstruppen erobern IS-Bastion

Nach schweren Kämpfen haben die syrischen Regierungstruppen eine der letzten IS-Bastionen im Land erobert.
Die Stadt Albu Kamal an der Grenze zum Irak sei am Sonntag durch die Armee und verbündete Verbände aus dem Libanon, dem Irak und dem Iran eingenommen worden, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Seit Donnerstag seien mindestens 31 Soldaten aufseiten der Regierung und 50 Dschihadisten bei den Kämpfen getötet worden. Die Stadt werde nun nach letzten Widerstandsnestern durchkämmt.
Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hatte Albu Kamal Aktivisten zufolge vor einer Woche vollständig zurückerobert, nachdem die Stadt von den Truppen von Präsident Baschar al-Assad eigentlich schon für befreit erklärt worden war.
Der Ort ist strategisch wichtig, da er die IS-Gebiete in Syrien und im Irak miteinander verbindet. Die Extremisten haben nach Angaben der von den USA angeführten Anti-IS-Koalition mittlerweile mehr als 95 Prozent ihres früheren Herrschaftsgebietes in beiden Ländern verloren. Sie kontrollieren nur noch wenige von Wüste geprägte Regionen an der Grenze.