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Syrien-Konflikt: Gabriel hofft auf Russland bei Aufklärung des Giftgasangriffs


Europäer wollen Verhandlungen
Gabriel warnt USA vor Eskalation im Syrien-Konflikt

dpa, rok

Aktualisiert am 10.04.2017Lesedauer: 1 Min.
Sigmar Gabriel setzt im Syrien-Konflikt auf eine Lösung am Verhandlungstisch.Vergrößern des Bildes
Bezirksdelegiertenkonferenz Sigmar Gabriel setzt im Syrien-Konflikt auf eine Lösung am Verhandlungstisch.Gabriel SPD Braunschweig (Quelle: imago-images-bilder)

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel hat sich strikt gegen eine weitere militärische Eskalation im Syrien-Konflikt ausgesprochen. "Was wir derzeit versuchen, ist (...), diesen Moment, ja vielleicht auch des Erschreckens auf allen Seiten, dazu zu nutzen, die verschiedenen Parteien an einen Verhandlungstisch zu bekommen", sagte Gabriel am Sonntagabend im ZDF.

"Und vor allen Dingen müssen wir Russland rausholen aus der unverbrüchlichen Treue gegenüber dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad." Ohne Russland, den Iran, Saudi-Arabien und die Vereinigten Staaten werde der Konflikt nicht lösbar sein. "Daran arbeiten wir Europäer", sagte Gabriel.

Russen an den Verhandlungstisch bekommen

Mit seinen Amtskollegen aus Großbritannien, Frankreich und Italien habe er für Montag und Dienstag ein Treffen vorbereitet. Gemeinsam wolle man dann US-Außenminister Rex Tillerson sagen: "Leute, eine weitere militärische Eskalation bringt nichts, sondern wir müssen jetzt die Russen und viele andere an den Verhandlungstisch bekommen. Und dazu brauchen wir Eure kräftige Unterstützung."

Kurz vor einem Besuch von Tillerson in Moskau kommen die G7-Außenminister am Montag im italienischen Lucca zu zweitägigen Beratungen zusammen.

Gabriel telefoniert mit dem russischen Außenminister

Gabriel, der nach dem mutmaßlichen Giftgas-Angriff in Syrien eine rasche Untersuchung gefordert hat, sagte, er habe mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow telefoniert. "Die wollen nun angeblich den Weg frei machen, um vor Ort in Idlib zu untersuchen, was denn nun tatsächlich dort geschehen ist."

Er hoffe, dass dies "ein ernst gemeintes Angebot wird" und nicht einfach so dahingesagt sei. "Dies hätte längst passieren können", sagte Gabriel. "Aber scheinbar bedurfte es erst einer militärischen Aktion, um zur Vernunft zu kommen."

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