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Israel-Gaza: Netanjahu bietet Millionenprämie für Freilassung von Geiseln


Bei Besuch im Gazastreifen
Netanjahu bietet Millionenprämie für freigekommene Geiseln

Von t-online, sic

19.11.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:241118-99-74198Vergrößern des Bildes
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu spricht in der Knesset (Archivbild): Er bietet fünf Millionen Dollar für jeden freigekommene Hamas-Geisel. (Quelle: Ohad Zwigenberg/dpa)
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Noch immer werden rund 100 Hamas-Geiseln im Gazastreifen vermutet. Unklar ist jedoch, wie viele von ihnen noch leben. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu bietet nun Millionen US-Dollar für jede Geisel, die freigelassen wird.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat erstmals öffentlich eine Prämie von fünf Millionen US-Dollar (rund 4,7 Millionen Euro) für jede aus dem Gazastreifen freigekommene israelische Geisel versprochen. "Jeder, der uns eine Geisel zurückbringt, wird bei uns einen sicheren Weg aus dem Gazastreifen heraus für ihn und seine Familie finden", erklärte Netanjahu am Dienstag während eines Besuchs des Netzarim-Korridors im Gazastreifen. "Wir werden auch eine Belohnung von fünf Millionen Dollar für jede Geisel auszahlen", fügte er hinzu.

Israelische Medien hatten bereits zuvor über die Prämie berichtet, allerdings lediglich unter Berufung auf dahingehende Äußerungen des Premierministers hinter verschlossenen Türen. Am Dienstag nannte Netanjahu den Betrag erstmals öffentlich, als er gemeinsam mit Verteidigungsminister Israel Katz, dem Chef des Inlandsgeheimdienstes Shin-Bet, Ronen Bar, und dem Generalstabschef der israelischen Streitkräfte, Herzi Halevi, den Gazastreifen besuchte.

Noch rund 100 Geiseln im Gazastreifen

Der Netzarim-Korridor ist eine von Israel besetzte Zone im Zentrum des Gazastreifens. Der rund vier Kilometer breite Korridor wurde im Zuge der derzeit laufenden Militäroperation von israelischen Truppen errichtet und trennt das Palästinensergebiet in der Mitte von seiner Grenze bis zum Mittelmeer.

Immer wieder demonstrieren Angehörige in Israel für die Freilassung der Hamas-Geiseln. Sie werfen der Regierung vor, die Geiseln im Stich zu lassen. Die Angehörigen beschuldigen vor allem den Regierungschef seit Langem, einen Deal mit der Hamas zu sabotieren und sich den Forderungen seiner ultrareligiösen und rechtsextremen Koalitionspartner zu beugen. Diese sind gegen Zugeständnisse an die Islamistenorganisation.

Anfang des Monats berichteten israelische Medien unter Berufung auf neue Geheimdienstzahlen, dass noch etwa die Hälfte der rund 100 Geiseln am Leben sei.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen AFP und dpa
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