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China | US-Admiral warnt vor Taiwan-Invasion: Peking bis 2027 bereit


Peking rüstet massiv auf
US-Admiral warnt: China 2027 bereit für Taiwan-Invasion

Von t-online, sic

21.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Soldaten der Volksbefreiungsarmee bei einer Parade: China will massiv in das Militär investieren.Vergrößern des BildesSoldaten der Volksbefreiungsarmee bei einer Parade (Archivbild): China rüstet sein Militär massiv auf. (Quelle: reuters)
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Die Spannungen zwischen China und Taiwan nehmen zu. Jetzt warnt ein US-Admiral eindringlich vor der Aufrüstung der chinesischen Streitkräfte.

Der Befehlshaber des Indopazifischen Kommandos der USA, Admiral John Aquilino, warnt vor einer Invasion Chinas in Taiwan. Das chinesische Militär werde 2027 bereit für einen Einmarsch in den Inselstaat sein, so Aquilino. "Alle Indizien" sprächen dafür, sagte er in einer Sitzung des Verteidigungsausschusses im US-Repräsentantenhaus. Das US-Militär geht davon aus, dass sich Chinas Staatschef Xi Jinping zum Ziel gesetzt hat, Taiwan in drei Jahren anzugreifen.

Aquilino berichtet, dass die chinesische Armee seit 2020 mehr als 400 Kampfflugzeuge sowie 20 Kriegsschiffe in sein Arsenal aufgenommen habe. Dazu habe China in der gleichen Zeit seinen Bestand an ballistischen Raketen und Marschflugkörpern verdoppelt. Der Admiral sprach von einer Aufrüstung in einem Ausmaß, "wie es seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr der Fall war". Dies betreffe sowohl Land- als auch See-, Luft- und Cyberstreitkräfte. Zudem habe China in den vergangenen Jahren immer wieder Übungen durchgeführt, die See- und Luftblockaden simulierten.

Konflikt "weder unmittelbar noch unvermeidlich"

Aquilino sagte jedoch auch, dass er glaube, China hoffe noch immer, Taiwan ohne einen Krieg erobern zu können. Ein direkter Konflikt zwischen den USA und China ist seiner Einschätzung nach "weder unmittelbar noch unvermeidlich". Das US-Verteidigungsministerium müsse jedoch schnell handeln, um das Kriegsrisiko zu reduzieren.

Zuletzt hatte China immer wieder Kampfflugzeuge in den Luftraum vor Taiwans Küste geschickt. In den zurückliegenden 24 Stunden seien 32 Flugzeuge und 5 Schiffe der chinesischen Volksbefreiungsarmee gesichtet worden, teilte das taiwanische Verteidigungsministerium in Taipeh am Donnerstagmorgen (Ortszeit) mit. 20 Jets überflogen demnach die inoffizielle Mittellinie der an der engsten Stelle nur rund 130 Kilometer breiten Meerenge zwischen Taiwan und China (Taiwanstraße) und drangen über den Süden und Osten in die Luftraumüberwachungszone der Inselrepublik ein. Laut dem Ministerium antwortete das Militär unter anderem mit dem Einsatz von Flugzeugen und Schiffen auf die Aktivitäten der Chinesen. Mehr dazu lesen Sie hier.

China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll – notfalls mit militärischer Gewalt. Seit der taiwanischen Präsidentschaftswahl Mitte Januar sind die Beziehungen zwischen Peking und Taipeh besonders angespannt: Die chinesische Regierung stuft den Wahlsieger Lai Ching-te als "Separatisten" ein. Lai und seine designierte Vizepräsidentin Hsiao Bi-khim von der regierenden Demokratischen Fortschrittspartei (DPP) sollen ihre Ämter am 20. Mai antreten.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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