Türkische Lira in der Krise Erdogan: Währungsspekulanten werden hohen Preis zahlen
Die Währungskrise in der Türkei ist noch nicht überwunden: Dafür macht Recep Tayyip Spekulanten verantwortlich. Die müssen laut dem türkischen Präsidenten nun mit Strafen rechnen.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan droht Währungsspekulanten mit Konsequenzen. Diejenigen in der Finanzbranche, die Devisen kauften und auf einen Kursverfall der türkischen Lira setzten, würden einen hohen Preis zahlen müssen, sagte Erdogan in Istanbul.
Kurs der Lira hat kürzlich über vier Prozent gegenüber dem Dollar verloren
Das Finanzministerium arbeite bereits an entsprechenden Maßnahmen. Einige Leute hätten damit begonnen, die Türkei zu provozieren, sagte der Präsident auf einer Wahlkampfveranstaltung. Sie versuchten gemeinsam mit ihren Kompagnons in der Türkei auf einen Kursverfall der Lira gegenüber ausländischen Währungen hinzuwirken.
Der Kurs der Lira hatte am Freitag um mehr als vier Prozent gegenüber dem Dollar verloren. Das war der größte Kurssturz an einem einzigen Tag seit Beginn der Währungskrise im August. Die Entwicklung nährte die Besorgnis, dass immer mehr Türken ausländische Währungen kaufen.
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Die Lira war 2018 unter Druck geraten, da Investoren nach Verbalattacken Erdogans an der Unabhängigkeit der Zentralbank zweifelten. Zudem verstärkten politische Spannungen zwischen der Türkei und den USA die Konjunktur-Sorgen.
- Nachrichtenagentur reuters