Von Greta Thunberg bis Malala Diese jungen Frauen legen sich mit den Mächtigen an
Greta Thunberg macht mit ihrem "Schulstreik für das Klima" weltweit von sich reden. Doch sie ist längst nicht die Einzige, die für die Zukunft ihrer Generation kämpft.
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat mit ihrem Schulstreik für eine bessere Klimapolitik für Aufregung gesorgt. In vielen Ländern haben sich junge Nachahmer gefunden: etwa in Deutschland, Frankreich, Finnland oder Belgien. Sie demonstrieren während der Schulzeit für eine nachhaltige Klimapolitik. Greta ist nicht die Einzige in Sachen junges, weibliches Engagement: Weltweit setzen sich viele starke Mädchen ein, die mit bewegenden Reden und Aktionen für ihre Generation kämpfen. Diese jungen Heldinnen wollen die Welt verändern.
Malala Yousafzai
Die heute 21-jährige Malala Yousafzai gilt als führende Kinderrechtsaktivistin aus Pakistan und setzt sich aktuell als Friedensbotschafterin der UN für soziale Gerechtigkeit ein. Sie ist die jüngste Nobelpreisträgerin überhaupt. 2009 hatte sie angefangen, über die Gewalt der pakistanischen Taliban für die BBC zu bloggen. In ihrer Heimat begann ein erbitterter Kampf. Schulen wurden zerstört und viele Menschen kamen ums Leben. Auf Malala wurde 2012 ein Attentat verübt. Die Taliban hielten ihren Schulbus an und schossen auf sie. Der Grund: Sie engagierte sich für die Bildung von Mädchen.
Yeonmi Park
2007 ist Yeonmi Park aus Nordkorea nach China geflüchtet. Zuvor war ihr Vater wegen Schmuggelvorwürfen in ein Arbeitslager gesteckt worden, wo er Zwangsarbeiten verrichten musste. Ab diesem Zeitpunkt war klar, dass die Familie fliehen muss. Yeonmi Park und ihre Mutter gerieten bei der Flucht an chinesische Menschenhändler. Der einzige Ausweg war die Mongolei, wo sie Schutz suchten. Auf dem Gipfel "Young World 2014" in Dublin hat Park offen über ihre Erfahrungen in Nordkorea gesprochen. Diese Rede fand schnell ein Millionenpublikum. Heute lebt sie in New York und engagiert sich immer noch für Menschenrechte.
Nadia Murad
Nadia Murad hat die Gewalt der Terrormiliz Islamischer Staat überlebt, die die Volksgruppe der Jesiden verfolgte und einen Völkermord verübten. Murad wurde entführt, gefangen gehalten, gefoltert und vergewaltigt. 5.000 Menschen fielen der Terrororganisation zum Opfer. So auch Murads Mutter und sechs ihrer Brüder im Jahr 2014. Die junge Frau konnte aus Mossul zu einer Flüchtlingsunterkunft in der Nähe von Dohuk im Irak fliehen. 2018 wurde ihr als erste Irakerin der Friedensnobelpreis verliehen. Sie setzt sich bei den Vereinten Nationen bis heute gegen Menschenhandel ein.
- Eigene Recherchen