Erstmals seit Attentat Friedensnobelpreisträgerin Malala wieder in Pakistan
Die pakistanische Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai ist erstmals seit dem Attentat auf sie wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Im Oktober 2012 hatte ein Taliban auf die junge Bildungsaktivistin geschossen.
Bei ihrer Ankunft am Benazir Bhutto International Airport in Islamabad am Donnerstag herrschten strenge Sicherheitsvorkehrungen. Aufnahmen örtlicher TV-Sender zeigten, wie die 20-jährige Studentin und ihre Eltern von einem Fahrzeugkonvoi abgeholt wurden. In vielen der Wagen saßen schwer bewaffnete Beamte.
Nach Medienberichten will sie während ihres viertägigen Besuchs am Donnerstag Premierminister Shahid Khaqan Abbasi treffen, unter anderem soll auch ein Treffen mit Armeechef Qamar Javed Bajwa stattfinden.
Nach einem Kopfschuss für Monate im Krankenhaus
Ein Taliban-Kämpfer hatte der Bildungsaktivistin im Oktober 2012 im Nordwesten Pakistans auf dem Heimweg von der Schule in den Kopf geschossen und sie dabei schwer verletzt. Nach mehrmonatiger Behandlung wurde Malala schließlich im März aus einer Klinik im britischen Birmingham entlassen.
Die Taliban lehnen die Schulausbildung von Mädchen ab. Sie warfen Malala vor, "westliche Ansichten" zu verbreiten. Sie hatte sich für Bildung für Schulmädchen eingesetzt.
- dpa, AP