Wegen Trump Reederei-Riese gibt Iran-Geschäft auf

Eine französische Reederei zieht sich aus dem Iran zurück. Der Grund: US-Präsident Trump will Firmen bestrafen, die mit dem Land Geschäfte machen. Es ist nicht das erste Unternehmen, das so reagiert.
Mit dem französischen Reederei-Riesen CMA CGM zieht sich ein weiterer Großkonzern wegen drohender US-Sanktionen aus dem Geschäft mit dem Iran zurück. "Wegen der Trump-Regierung haben wir beschlossen, unsere Dienstleistungen für den Iran zu beenden", sagte Reederei-Chef Rodolphe Saade am Samstag in Aix-en-Provence.
CMA CGM hat weltweit die drittgrößte Flotte an Containerschiffen und kommt auf einen Marktanteil von elf Prozent. Der Konzern ist dabei auch stark in den USA vertreten.
US-Präsident Donald Trump hat neue Sanktionen gegen den Iran angekündigt und sich aus dem Atomabkommen mit dem Land zurückgezogen. Ab dem 4. November wollen die USA alle Länder bestrafen, die dann noch Erdöl aus dem Iran kaufen. Der Rohstoff ist die wichtigste Devisenquelle für die Islamische Republik, Einbußen hier dürften das Land schwer treffen.
Für viele Unternehmen ist ihr US-Geschäft deutlicher wichtiger als Aktivitäten im Iran. Auch der Reederei-Primus A.P. Moller-Maersk aus Dänemark hat bereits angekündigt, sein Iran-Geschäft aufzugeben.
- Reuters