Vorstellung der Staatskarosse Putin fährt nicht mehr Mercedes

Über Jahrzehnte wurden russische Präsidenten mit Mercedes-Limousinen durch die Gegend chauffiert. Bei der vierten Amtseinführung Putins wurde hingegen sein neues Gefährt vorgestellt.
Wladimir Putins neue Limousine hat 600 PS und ist vor allem eines: "Made in Russia". Der Kremlchef zeigte bei seiner vierten Amtseinführung seine russische Edelkarosse mit dem Namen "Cortege" (deutsch: "Ehrengeleit").
Der Luxuswagen der Baureihe wurde zum ersten Mal dem Publikum vorgeführt. Der Präsident hatte das Projekt 2012 unter dem Namen "Aurus" in Auftrag gegeben, das auch SUVs und Minivans umfasst. Entwickelt wurde es vom staatlichen Automobil-Forschungsinstitut "Nami".
Deutsche Unternehmen trotzdem beteiligt
Die Cortege-Baureihe löst damit eine Tradition vergangener Jahrzehnte ab: Seit den 1990er Jahren favorisierte der Kreml ausschließlich Luxuswagen von Mercedes. Deutsches Know-how findet sich aber auch in der russischen Produktion. Porsche und Bosch sollen Medienberichten zufolge an der Entwicklung des Motors mitgewirkt haben.
Der Luxuswagen sei ideal für den russischen Präsidenten, sagte ein Autoexperte der Agentur Tass. Die Limousine habe alle notwendigen Tests bestanden, um die Sicherheit Putins zu gewährleisten. Und auch das Volk soll bald in den Genuss kommen: Ab Herbst werden nach Angaben des Industrieministeriums erste Bestellungen zur Cortege-Reihe angenommen.
- dpa