Verteidigung der Landesgrenzen Russland stationiert weitere Raketen auf der Krim

Russland installiert neue Boden-Luft-Raketen auf der Krim und baut damit seine militärische Präsenz auf der Halbinsel aus. Das Waffensystem soll innerhalb von Minuten einsatzbereit sein.
Eine neue Einheit von russischer Boden-Luft-Raketen soll Angaben russischer Nachrichtenagenturen zufolge in der Stadt Sewastopol auf der Krim stationiert werden. Von dort solle sie den Luftraum an der Grenze zur Ukraine kontrollieren. Im Frühjahr 2017 wurde bereits eine erste Einheit des S-400-Luftabwehrsystems nahe der Hafenstadt Fedosia angesiedelt.
Das neue System, das eigentlich zur Verteidigung der Landesgrenzen gedacht ist, könne in weniger als fünf Minuten auf Kampfmodus umgestellt werden, zitiert die Agentur Interfax den Kommandeur der russischen Luftstreitkräfte, Viktor Sewostjanow. Die Raketen können dem Verteidigungsministerium zufolge Ziele in der Luft auf eine Entfernung von bis zu 400 Kilometern sowie ballistische Raketen auf einer Distanz von bis zu 60 Kilometern treffen.
Russland hat die zur Ukraine gehörende Halbinsel 2014 annektiert. Das führte zu wirtschaftlichen Sanktionen der Europäischen Union und der USA. Die USA sagten der Ukraine im Dezember zu, "erweiterte Verteidigungsfähigkeiten" zur Verfügung zu stellen. Dazu sollen Panzerabwehrraketen gehören.
Quelle:
– dpa