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Sipri-Bericht: Für die größten Waffenschmieden läuft es gut


Neuer Sipri-Bericht
Die größten Rüstungskonzerne verdienen wieder mehr

Von t-online, afp, js

11.12.2017Lesedauer: 2 Min.
F-35 Kampfflugzeuge des Unternehmens Lockheed Martin: Die weltgrößte Waffenschmiede wächst.Vergrößern des Bildes
F-35 Kampfflugzeuge des Unternehmens Lockheed Martin: Die weltgrößte Waffenschmiede wächst. (Quelle: Tom Reynolds/Lockheed Martin Aeronautics/dpa)
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Panzer, Kampfjets, Helikopter: Nach mageren Jahren haben die größten Rüstungskonzerne ihren Umsatz wieder gesteigert. Den Markt dominiert vor allem ein Land.

Die größten Internationale Rüstungskonzerne haben im vergangenen Jahr mehr Geld durch Waffen umgesetzt als im Vorjahr. Das hat das Friedensforschungsinstitut Sipri in Stockholm ermittelt. Rüstung ist unverändert ein riesiges Geschäft: Das Gesamtvolumen der Waffenverkäufe und militärischen Dienstleistungen der hundert größten Unternehmen lag im Jahr 2016 bei etwa 375 Milliarden Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr war das eine Steigerung um rund sieben Milliarden Dollar oder 1,9 Prozent.

Das Stockholmer Forschungsinstitut erfasst seit fünfzehn Jahren die Umsätze der hundert größten Rüstungsunternehmen. In den ersten Jahren registrierte es ständiges Wachstum: von 271 Milliarden Dollar im Jahr 2002 auf 432 Milliarden Dollar im Jahr 2010. Danach sanken die Umsätze fünf Jahre in Folge, wenn auch nur leicht. Jetzt gingen sie wieder leicht nach oben.

Chinesische Waffenschmieden fehlen

Als Bewegung gegen den Trend ist das auffällig, aber auch noch nicht extrem. Zumal in der Liste nicht nur kleinere Unternehmen, sondern auch große chinesische Waffenschmieden fehlen. Obwohl sie groß genug wären, um in der Liste aufzutauchen, wie das Institut selbst schreibt. Es handelt sich um einen entscheidenden Ausschnitt, der die größten Hersteller beinhaltet, aber doch um einen Ausschnitt. Wie sich die Waffenverkäufe weltweit insgesamt entwickeln, geht aus den Daten so nicht hervor.

Die mit Abstand größten Waffenhändler sind weiterhin US-Konzerne. Auf sie entfallen etwa 57 Prozent der Verkäufe und sie treiben auch den Anstieg des globalen Umsatzes maßgeblich an. An der Spitze stehen die Luftfahrtunternehmen Lockheed Martin und Boeing.

Deutschlands größter Rüstungskonzern legt zu

Unternehmen in Westeuropa verkauften der Studie zufolge in etwa gleich viel Waffen und militärische Dienstleistungen wie im Jahr zuvor. Die Verkäufe der großen deutschen Konzerne Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall stiegen um 12,8 beziehungsweise 13,3 Prozent. Rheinmetall liegt auf Platz 26 und ist damit der größte deutsche Rüstungskonzern. Im Vergleich dazu unbedeutend sind russische Konzerne.

Da die Nato-Staaten planen, ihre Rüstungsausgaben nach und nach anzuheben, dürften die Umsätze von Rüstungsunternehmen in den kommenden Jahren nicht zurückgehen. Alle Nato-Staaten wollen allmählich ihre Verteidigungsausgaben auf zwei Prozent ihrer Wirtschaftskraft anheben. US-Präsident Trump fordert das nachdrücklich ein. Die meisten Staaten sind von diesem Ziel aber noch weit entfernt.

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