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Ukraine-Krieg: Jetzt mischt sich Lukaschenko in die Friedensgespräche


"Kommen Sie"
Jetzt mischt sich Lukaschenko in die Friedensgespräche

Von t-online
05.03.2025 - 18:22 UhrLesedauer: 2 Min.
Belarussischer Machthaber Alexander LukaschenkoVergrößern des Bildes
Putin-Freund und Machthaber in Belarus, Alexander Lukaschenko: "Wir werden uns hinsetzen und uns in aller Ruhe einigen." (Quelle: Alexander Zemlianichenko/AP/dpa/dpa-bilder)
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Die "Minsk"-Abkommen mit Russland gelten in der Ukraine als historische Fehler. Doch jetzt bietet sich Belarus erneut als Schauplatz für Verhandlungen an.

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat US-Präsident Donald Trump, den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und Kreml-Chef Wladimir Putin zu Friedensverhandlungen nach Minsk eingeladen.

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In einem Interview mit dem Blogger Mario Nawfal, das bereits am 27. Februar aufgezeichnet wurde und am Mittwoch von der belarussischen Nachrichtenagentur Belta veröffentlicht wurde, sagte Lukaschenko: "Wir werden uns hinsetzen und uns in aller Ruhe einigen. Wenn Sie sich einigen wollen." Lukaschenko betonte jedoch, dass er nicht als Mediator fungieren wolle.

Lukaschenko lädt Selenskyj nach Belarus ein

Lukaschenko unterstrich die Notwendigkeit einer Einigung mit Selenskyj, da "ein großer Teil der ukrainischen Gesellschaft hinter ihm steht". Er fügte hinzu: "Zwischen der belarussischen Grenze und Kiew liegen nur 200 Kilometer. Eine halbe Stunde mit dem Flugzeug. Kommen Sie."

Die Ukraine strebt laut eines Briefes von Präsident Selenskyj an Donald Trump einen "dauerhaften Frieden" an. Dabei fordert die Ukraine jedoch Sicherheitsgarantien, um zukünftige Angriffe durch Russland zu verhindern. Bislang sieht es jedoch nicht so aus, als würden die USA solche Garantien geben wollen.

Experten sehen Minsk-Abkommen kritisch

Belarus war schon früher Schauplatz für Friedensgespräche im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine. Nach dem russischen Einmarsch in die Ostukraine und der Eroberung der Halbinsel Krim 2014 wurde 2015 in der belarussischen Hauptstadt das "Minsk II"-Abkommen geschlossen. Auch Deutschland unterzeichnete das Abkommen, das in der Rückschau einen schlechten Ruf hat.

"Minsk II" sei ein schwaches Abkommen gewesen, weil die Vereinbarung nichts von Russland verlangt und die "aggressive Weltsicht des Kremls, die den Konflikt ursprünglich angeheizt hatte", gestärkt habe, heißt es einer Analyse des Instituts für Kriegsstudien (ISW). Ein erneuter schwacher Friedens-Deal könnte zu einem noch größeren Konflikt führen, heißt es.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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