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Donald Trump an Putins Leine: "Euer Präsident ist mein Lustknabe"


Donald Trump erntet Spott
"Euer Präsident ist mein Lustknabe"


Aktualisiert am 03.03.2025 - 11:02 UhrLesedauer: 3 Min.
Wladimir Putin führt Donald Trump an der Leine: nach dem Eklat im Weißen Haus verbreiten sich im Netz Spott-Memes.Vergrößern des Bildes
Wladimir Putin führt Donald Trump an der Leine: nach dem Eklat im Weißen Haus verbreiten sich im Netz Spott-Memes. (Quelle: Screenshot X)
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Ausgerechnet an Tag 1.101 des Ukraine-Kriegs kommt es im Weißen Haus zum Eklat. Während Selenskyj für seine Selbstbeherrschung bewundert wird, muss sich Donald Trump im Netz Spott gefallen lassen.

Kurz nach dem dritten Jahrestag des Beginns der russischen Invasion der Ukraine werden die Kräfte in diesem Krieg neu austariert. Die Ukraine hat einen seiner wichtigsten Verbündeten verloren: die USA. An Tag 1.101 des Ukraine-Kriegs führte Donald Trump den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus vor.

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Vor laufenden Kameras hielt der US-Präsident Selenskyj eine regelrechte Standpauke. Das ukrainische Staatsoberhaupt sei undankbar, polterte Trump. Im Krieg gegen Russland habe sein Land nur dank US-Waffen so lange durchgehalten. Die Gespräche wurden abgebrochen. Selenskyj verließ das Weiße Haus vorzeitig, ohne ein geplantes Abkommen über den US-Zugang zu ukrainischen Rohstoffen zu unterzeichnen. Später schrieb Trump in seinem sozialen Netzwerk Truth Social, dass Selenskyj nicht bereit sei für einen Frieden. Wenn er dazu bereit sei, könne er wiederkommen. Mehr dazu lesen Sie hier.

In Moskau reagierte man auf das unerwartete Geschenk aus Washington erfreut, das von der Kreml-Propaganda nun ausgeschlachtet werden kann. Der Auftritt von Selenskyj sei ein "komplettes politisches und diplomatisches Scheitern des Kiewer Regimes", hieß es dort. "Mit seinem unverschämt rüpelhaften Benehmen in Washington hat Selenskyj bestätigt, dass er die gefährlichste Bedrohung für die Weltgemeinschaft als verantwortungsloser Brandstifter eines großen Krieges darstellt", behauptete die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa.

"Trump ist Wladimir Putins Mann im Weißen Haus"

Nun muss sich Trump den Vorwurf gefallen lassen, er plappere die Propaganda des Kremls nach. Diese verbreitet seit geraumer Zeit das Narrativ, Selenskyj sei ein Diktator, er usurpiere die Macht und sei derjenige, der für den Krieg verantwortlich sei. Diese Darstellung griff nun auch der US-Präsident auf. "Trump ist Wladimir Putins Mann im Weißen Haus", lautet das Urteil des Politikwissenschaftlers Thomas Jäger.

In den sozialen Netzwerken löst das Verhalten von Trump eine Welle an entsprechend sarkastischen Reaktionen aus. Die erste Kategorie an Memes und Grafiken zeigt den US-Präsidenten als Befehlsempfänger des Kreml. Ein beliebtes KI-generiertes Bild zeigt einen glücklich lächelnden Putin, der mit dem Zeigefinger auf Trump zeigt. Die Inschrift dazu heißt: "Euer Präsident ist mein Lustknabe." Andere äußern hingegen Bewunderung für Selenskyj und seine Selbstbeherrschung. Mithilfe von KI zeigen sie, was hätte passieren können, hätte sich das ukrainische Staatsoberhaupt nicht ganz so gut unter Kontrolle gehabt.

Hier die beliebtesten Memes:

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Video | Im Video: Experte erklärt, wie Trump Selenskyj öffentlich in die Enge treibt.
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Quelle: t-online

Die USA waren bisher der Hauptunterstützer der Ukraine in Form von Waffenlieferungen und Hilfsgeldern bei deren seit mehr als drei Jahren andauernden Abwehr der russischen Invasion. Auf eine Fortsetzung der Unterstützung kann sich das schwer vom Krieg gezeichnete Land, das um seine Existenz kämpft, nun nicht mehr verlassen.

Großbritannien, Frankreich sowie "möglicherweise ein oder zwei andere Länder" wollen nun gemeinsam mit der Ukraine an einem Plan zur Beendigung der Kämpfe arbeiten. Lesen Sie hier mehr dazu. Der Waffenruhe-Plan solle im Anschluss den USA vorgestellt werden, sagte der britische Premierminister Keir Starmer am Sonntag dem Sender BBC. Die Ankündigung erfolgte kurz vor Beginn eines Gipfels zur Ukraine in London, der aufgrund des Eklats im Weißen Haus zu einem Krisengipfel geworden ist.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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