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Blitzer in Rheinland-Pfalz: Neue Kameras erkennen Handys am Steuer


Digitaler Polizist startet
Achtung, Autofahrer: Diese neue Kamera kann Ihr Handy sehen

Von t-online, mab

03.03.2025 - 14:13 UhrLesedauer: 2 Min.
Verboten: Im fahrenden Auto hat das Telefon nichts am Ohr verloren. Die Strafen können sehr drastisch ausfallen.Vergrößern des Bildes
Verboten: Im fahrenden Auto hat das Telefon am Ohr nichts verloren. Moderne Blitzer können die Verstöße erkennen. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Isai Hernandez)
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Wer am Steuer sein Handy nutzt, wird unter Umständen automatisch ertappt. In Rheinland-Pfalz überwacht eine neue Blitzertechnik die Straßen – und liefert glasklare Beweise.

Ein kurzer Blick aufs Handy – und die Kamera löst aus. In Rheinland-Pfalz erfasst bald eine neue Blitzertechnik Autofahrer, die während der Fahrt telefonieren oder tippen. Der erste Einsatz steht bevor, weitere sollen folgen.

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Der digitale Polizist

Die sogenannte Monocam filmt von einer Brücke aus den fließenden Verkehr. Erkennt die Software ein Handy in der Hand eines Fahrers, speichert sie das Bild. Rheinland-Pfalz hat als erstes Bundesland diese Technik getestet – nun soll sie flächendeckend zum Einsatz kommen.

Erste Geräte für die Polizei

Das Innenministerium hat die Anschaffung eines ersten Geräts bestätigt. Langfristig soll jedes der fünf Polizeipräsidien mit einer Monocam ausgestattet werden. Wo der erste Blitzer aufgestellt wird, ist bis jetzt nicht bekannt.

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(Quelle: IMAGO/Fabian Geier)

So funktioniert's

Das System "Monocam" zeichnet den Verkehr auf. Eine Künstliche Intelligenz analysiert die Bilder und prüft, ob ein Fahrer möglicherweise ein Mobiltelefon benutzt. Bei Verdacht wird die Aufnahme gespeichert und später von der Polizei überprüft.

Rechtliche Hürden beseitigt

Lange war der Einsatz der neuen Blitzertechnik ein rechtliches Minenfeld, denn die Kameras erfassen personenbezogene Daten. Doch mit dem neuen Polizeigesetz ist die rechtliche Grundlage geschaffen: Die Monocam bekommt grünes Licht.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache

Beim Testlauf in Trier erwischte die Kamera 327 Fahrer mit dem Handy am Steuer. Auf der A60 bei Mainz waren es sogar 941. Innenminister Michael Ebling sieht den Versuch als Erfolg und möchte die Technik schnell ausbauen.

Weniger Ablenkung, weniger Unfälle

Rund 1.000 Unfälle pro Jahr sind in Rheinland-Pfalz auf Ablenkung zurückzuführen. Die neue Kameratechnik soll abschrecken – und könnte bald bundesweit auf Autobahnbrücken hängen.

Bei Verstoß gibt's Bußgelder und Punkte

Verstöße gegen das Handyverbot am Steuer können teure Folgen haben. Wer mit dem Smartphone erwischt wird, muss ein Bußgeld von mindestens 100 Euro zahlen und erhält einen Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg.

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Das alles ist verboten

Nicht nur das Telefonieren mit dem Handy am Ohr ist tabu. Wer während der Fahrt Nachrichten tippt, Videos schaut oder einen Anruf ablehnt, macht sich ebenfalls strafbar – sofern das Gerät nicht fest verbaut oder sicher in einer Halterung steckt. Das gilt nicht nur für Handys, sondern für sämtliche elektronischen Geräte zur Kommunikation, Information oder Unterhaltung – vom Tablet bis zur Smartwatch.

Verwendete Quellen
  • swr.de: Drei Jahre nach Testlauf in Trier – Autofahrer aufgepasst: Erster Handyblitzer für Autobahnen kommt
  • rheinpfalz.de: Gesetzesänderung für 2024: "Handy-Blitzer" sollen in ganz Rheinland-Pfalz kommen
  • presse.adac.de: Autofahrer aufgepasst: Das ändert sich in 2024
  • adac.de: Handy am Steuer: Was ist erlaubt? Was nicht?

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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