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Ukraine: Einigung mit USA über seltene Erden steht bevor


Deal steht wohl kurz bevor
Das soll in dem Abkommen zwischen USA und Ukraine stehen

Von t-online, FIN

Aktualisiert am 24.02.2025 - 20:58 UhrLesedauer: 2 Min.
Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj: Donald Trump will mit dem Angreifer Russland einen Frieden aushandeln.Vergrößern des Bildes
Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj: Der US-Präsident und sein ukrainischer Amtskollege verhandeln über ein Abkommen über den Abbau von Bodenschätzen. (Quelle: Shannon Stapleton/reuters)
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Im Streit über seltene Erden in der Ukraine deutet sich eine Einigung mit den USA an. Doch wer am Ende von der neuen Partnerschaft profitiert, bleibt offen.

Im andauernden Krieg mit Russland gerät die Ukraine zunehmend unter Druck. Moskau intensiviert erneut seine Drohnenangriffe auf ukrainische Städte, während US-Präsident Donald Trump hinter dem Rücken von Präsident Wolodymyr Selenskyj mit Putin über ein mögliches Ende der Kampfhandlungen verhandelt. Zudem verhandeln die USA mit der Ukraine, dass seltene Mineralvorkommen in der Ukraine künftig als Gegenleistung für ihre Unterstützung herangezogen werden.

Nachdem Trump und Selenskyj in den vergangenen Wochen öffentlich Vorwürfe ausgetauscht hatten, befürchteten viele in der Ukraine, dass die US-Hilfen eingestellt werden könnten. Nun sehen ukrainische Beamte in einem geplanten Mineral-Abkommen eine neue Chance, die Partnerschaft langfristig zu festigen und die bilateralen Beziehungen wieder zu verbessern, berichtet das Nachrichtenportal Axios unter Berufung auf ukrainische Beamte.

Dem Portal liegt auch das Abkommen vor, durch das laut der stellvertretenden Ministerpräsidentin der Ukraine, Olga Stefanishyna, beide Seiten ihr "Engagement für die kommenden Jahrzehnte unter Beweis stellen" wollen. Stefanishyna erklärte am Montag, dass beide Seiten kurz vor einer Einigung stünden. Auch Donald Trump sagte kurz darauf, ein Deal stehe kurz bevor.

Was soll ein solcher Vertrag beinhalten?

Der Vertrag sieht laut Informationen von Axios die Einrichtung eines "Wiederaufbau-Investitionsfonds" vor, der von den USA und der Ukraine gemeinsam verwaltet werden soll. Ein vorläufiger Entwurf besagt, dass die USA sich "langfristig finanziell für die Entwicklung einer stabilen und prosperierenden Ukraine" engagieren möchten. Obwohl betont wird, dass die Ukraine "frei" bleiben soll, wird kein weiteres militärisches Engagement der USA erwähnt.

Dem Entwurf zufolge sollen 50 Prozent der Einnahmen aus dem Abbau "gewinnbarer Materialien" – darunter Mineralien, Öl und Gas – in den Fonds fließen, an denen die USA dann mitverdienen können. Zusätzlich soll die Ukraine weitere 500 Milliarden US-Dollar in den Fond einzahlen.

Selenskyj hofft auf Abkommen

Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte zuvor in Hinblick auf einen möglichen Vertrag zwischen den beiden Staaten ausgeschlossen, eine Partnerschaft einzugehen, die "keine langfristigen Sicherheitsgarantien" bietet und die Ukraine benachteiligen würde. Am Sonntag zeigte sich Selenskyj jedoch zuversichtlich, ein solches Abkommen schließen zu können, welches er dann bald in Washington unterzeichnen würde.

Die Umsetzung eines solchen Deals bleibt jedoch offen. Einige der im Vertrag genannten natürlichen Ressourcen befinden sich auf derzeit russisch besetztem Gebiet und sind somit für die Ukraine derzeit gar nicht zugänglich. Möglicherweise hat Trump dafür bereits einen Plan. Auf seiner Online-Plattform Truth Social verkündete der Republikaner, dass er derzeit mit Putin "ernsthafte Gespräche" führe – unter anderem über das Kriegsende sowie umfassende wirtschaftliche Kooperationen zwischen den USA und Russland.

Verwendete Quellen

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