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Stromleitung in der Ostsee gekappt? Anker der "Eagle S" geborgen


Russischer Öltanker
Stromleitung gekappt? Anker der "Eagle S" geborgen

Von dpa, reuters, t-online
07.01.2025 - 21:58 UhrLesedauer: 1 Min.
Die "Eagle S": Das mutmaßlich zur russischen Schattenflotte gehörende Schiff steht im Verdacht, mehrere Kabel in der Ostsee beschädigt zu haben.Vergrößern des Bildes
Die "Eagle S": Das mutmaßlich zur russischen Schattenflotte gehörende Schiff steht im Verdacht, mehrere Kabel in der Ostsee beschädigt zu haben. (Quelle: Antti Aimo-Koivisto)
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An Weihnachten soll die "Eagle S" eine Stromleitung in der Ostsee beschädigt haben. Jetzt wurde ein wichtiges Beweisstück geborgen.

Der Anker des der Sabotage verdächtigten Öltankers "Eagle S" ist vom Boden der Ostsee geborgen worden. Der Fundort liege entlang der Route des beschlagnahmten Frachters "Eagle S" in Richtung des westlichen Endes einer Schleppspur, teilte das Ermittlungsbüro NBI am Dienstag mit.

Fotos der "Eagle S" zeigen, dass dem Schiff seit dem Vorfall der Anker an Backbord fehlt. Die schwedische Marine habe bei der Bergung geholfen, der Anker werde nun forensisch untersucht, teilte das NBI weiter mit. Eine Stellungnahme des Betreibers der "Eagle S" lag zunächst nicht vor.

Glasfaserkabel zwischen Helsinki und Rostock wieder intakt

Finnische Behörden hatten den mit russischem Öl beladenen Frachter aufgebracht, der in Verdacht steht, für den Ausfall der Leitung Estlink 2 verantwortlich zu sein. Es wurde spekuliert, dass das Schiff dazu seinen Anker über den Meeresboden geschleppt haben könnte. Der Vorfall ereignete sich am ersten Weihnachtsfeiertag im Finnischen Meerbusen.

Anschließend wurden auch Schäden an vier Kommunikationskabeln festgestellt, darunter an dem Glasfaserkabel C-Lion1 zwischen Helsinki und Rostock, das bereits bei einem ähnlichen Vorfall im November beschädigt worden war. Mittlerweile ist letzteres Kabel wieder repariert, wie der Netzbetreiber Cinia am Dienstag mitteilte.

Das auf den südpazifischen Cookinseln registrierte Schiff soll nach Einschätzung finnischer Behörden zur russischen Schattenflotte gehören. Mit ihr versucht die Regierung in Moskau, westliche Sanktionen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg zu umgehen. In der Ostsee ist es zuletzt zu einer Reihe von Ausfällen von Stromkabeln, Telekommunikationsverbindungen und Erdgaspipelines gekommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters und dpa
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